Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Community-Kanal:

Fundstücke

Darm und Depression: es hängt alles zusammen

Gabriel Koraus

•Ausbildung als Sinologe und Religionswissenschaftler
•Arbeit in der Outdoorbranche mit Fokus auf soziale Nachhaltigkeit und ökologische Verantwortung in globalen Lieferketten

Zum User-Profil
Gabriel KorausSamstag, 09.05.2020

Das Liebe durch den Magen geht und wir dank Bauchgefühl wichtige Entscheidungen treffen, sind ja allgemein bekannte Binsenweisheiten. Nicht so bekannt ist vielleicht, dass diese Allgemeinplätze auf einer sehr konkreten Hypothese beruhen: dass nämlich unser Verdauungssystem Einfluss auf mentale Prozesse und Zustände haben kann, bzw. sehr viel wirksamer hat, als bisher gedacht.

 -   “What probably happens is that our brain and our gut are in constant communication.”         -



Die Masse der Bakterien da unten beträgt ca. 2kg, womit diese Mikrobenaggregation mehr wiegt, als das menschliche Gehirn. Und die in diesem Mikrobiom versammelte genetische Vielfalt ermöglicht eine ungleich größere Varianz an Biosyntheseprodukten: die Bakterien sind in der Lage, diverse Botenstoffe und Hormone zu produzieren und auf diese Weise Einfluss auf die unterschiedlichsten Prozesse im menschlichen Organismus auszuüben 

-         "Researchers see ways in which gut microbes could influence the brain. Some may secrete messenger molecules that travel though the blood to the brain. Other bacteria may stimulate the vagus nerve, which runs from the base of the brain to the organs in the abdomen. (...) Increasingly, researchers see inflammation as a key factor in disorders such as depression and autism. Gut bacteria are key to proper immune system development and maintenance, and studies show that having the wrong mix of microbes can derail that process and promote inflammation. And microbial products may influence what are known as enteroendocrine cells, which reside in the lining of the gut and release hormones and other peptides. Some of those cells help regulate digestion and control insulin production, but they also release the neurotransmitter serotonin, which escapes the gut and travels throughout the body."     -


Oder aber besagte Bakterien verursachen durch Ihr Fehlen pathologische Effekte, etwa indem sie neurologische Erkrankung und psychologische Defizite begünstigen.

-          "(There is) growing evidence from epidemiological and animal studies that link gut bacteria to conditions as diverse as autism, anxiety, and Alzheimer’s disease. (...) Researchers have also noticed an increase in depression in people taking antibiotics—but not antiviral or antifungal medications that leave gut bacteria unharmed."      '

Im gepiqten Artikel wird ein kleiner Ausblick auf die neuesten Forschungsergebnisse im Zusammenhang mit dem "Psychobiom" gegeben, also den Bakterien im menschlichen Darm, deren Aktivität psychologische und neurologische Konsequenzen zu besitzen scheint. 

Auch wenn sich einzelne Annahmen, etwa bezüglich spezifischer Therapieansätze für Alzheimer-Patienten, welche die Medikation des Verdauungstraktes beinhalten, als wirkungslos erweisen mögen, so illustriert dieser Forschungsbereich doch sehr eindrücklich die systematische Interdependenz, welche der Funktionsweise des menschlichen Organismus zu Grunde liegt. 




Darm und Depression: es hängt alles zusammen

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Kommentare 1
  1. Gabriel Koraus
    Gabriel Koraus · vor fast 4 Jahre

    Hier als Nachtrag ein Artikel zum selben Thema aus der ' Nature': https://www.nature.com...

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Fundstücke als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer KuratorInnen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.