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Cannabis-Konsum: Was die Wissenschaft weiß. Und was nicht.

Nicola Kuhrt
Medizinjournalistin
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Nicola KuhrtSamstag, 19.01.2019

Kiffen oder nicht kiffen? Legalisieren oder besser nicht?

Kaum eine Pflanze polarisiert so sehr wie Cannabis. Vereinfacht gesagt betont dabei die eine Seite die lindernde Wirkung für Schmerzpatienten und Erkrankte sowie die geringe Schädlichkeit – und demonstriert mit bunten Schildern für eine Legalisierung. Die andere Seite argumentiert mit möglicher Drogensucht und strengem Jugendschutz dagegen.

In dieser Woche wurde eine Studie im Journal of Neuroscience veröffentlicht, die eher den Kritikern Argumente liefern wird: Schon ein sehr geringer Cannabiskonsum bei Jugendlichen soll demnach zu Veränderungen im Gehirn führen und sich auf ihr Verhalten auswirken. Eine internationale Forschungsgruppe hat Hirnscans bei 14-Jährigen analysiert. 46 Jugendliche hatten zuvor ein bis zweimal Cannabis konsumiert, die gleich große Kontrollgruppe nicht. Ergebnis: Das Volumen der grauen Substanz im Gehirn ist bei den Cannabis-Konsumierenden in bestimmten Bereichen, wie dem Hippocampus und dem Kleinhirn, erhöht.

Das klingt beunruhigend – doch was bedeutet es, dass die Hirnscans einiger dieser Jugendlichen auffällig waren? Das weiß leider niemand genau. Denn nicht nur wurde nur eine kleine Gruppe von 46 Heranwachsenden untersucht – auch befragte das Forscherteam sie lediglich zu ihrem Cannabiskonsum. Ob die Probanden und Probandinnen auch andere Drogen wie Alkohol probierten, erhoben die Studienautoren nicht. Auch Drogentests zogen sie nicht heran. Was bleibt, ist viel Aufregung und Ungewissheit: Gab es überhaupt Schäden (leicht vergrößerte Hirnregionen belegen das nicht zwingend) und wenn ja, was löste sie aus?

Tim Kröplin und Leonie Sontheimer haben die Aufregung um die Studie zum Anlass genommen, um in einem umfassenden Bericht auf ZEIT online diese Untersuchung zu analysieren, und weitere wichtige (Streit-)fragen rund um Cannabis zu benennen. 

Dieses Beispiel zeigt ein grundsätzliches Problem: Cannabis ist längst nicht ausreichend erforscht; weder was seinen therapeutischen Nutzen angeht noch die möglichen Gefahren durchs Kiffen.

Die beiden Journalisten berichten über die Hintergründe des großen wissenschaftlichen Nachholbedarfs und was es bedeutet, wenn eine Datenlage unsicher ist. Darüber hinaus werden auch aktuelle Fragen zu Cannabis thematisiert. Sehr lesenswert. 

Cannabis-Konsum: Was die Wissenschaft weiß. Und was nicht.

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Kommentare 1
  1. Du Irrelevant
    Du Irrelevant · vor 5 Jahren

    Danke für den Artikel, aber leider, auch wie immer: fleißiges Vermischen von Argumenten:

    Natürlich ist nicht klar, was Cannabis-Konsum (nicht nur) bei Jugendlichen anstellt, ABER eine Legalisierung wäre u.a. dazu da Jugendliche besser zu schützen (da der Schwarzmarkt reduziert würde) und (für alle) eine nachvollziehbare Qualität zu schaffen (was im Text auch erwähnt wird, aber im Fazit wieder "vergessen" wurde!).
    Daher hoffe ich auf eine Legalisierung aus Vernunft inkl. legalem Anbau für Eigenbedarf ;)

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