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Volk und Wirtschaft

Wie die Übernahme eines "Rasierer-Clubs" den neuen Kapitalismus erklärt

Rico Grimm
Journalist

Ich bin Co-Gründer und Reporter bei Krautreporter.

Außerdem schreibe ich „Cleantech Ing.“, einen Newsletter, über Technologien, die wir brauchen werden, um die Klimakrise zu lösen.

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Rico GrimmDienstag, 02.08.2016

Vertraut mir: In diesem Text geht es um Rasierklingen - und  er ist trotzdem einer der besten, den ich zu den neuen Dynamiken des Kapitalismus gelesen habe. Der immer empfehlenswerte Ben Thompson analysiert darin die Übernahme des "Dollar Shave Club" durch den Konsumgüterriesen Unilever. Eine Milliarde Dollar hat der für das junge Unternehmen gezahlt, das seinen Kunden regelmäßig Rasierklingen nach Hause schickt, die pro Stück nur einen Dollar kosten. Mit diesem einfachen Prinzip ist es dem Dollar Shave Club gelungen, Gillettes Geschäftsmodell von immer mehr Klingen auf den Rasierern, die dadurch immer teurer werden, zu untergraben. 


Es gibt aber noch einen größeren Zusammenhang: Denn wenn das Geschäftsmodell von Gillette einbricht, brechen Milliardenumsätze für die Einzelhändler und die Werbeindustrie weg. Das sind Effekte der zweiten Reihe, die erst richtig durchschlagen, wenn immer mehr physische Güter den gleichen Dynamiken unterwerfen werden wie digitale. Oder anders formuliert: Je höher der Informationsanteil an einem Gut, desto eher lassen sich diese Effekte auch beobachten.  


Im Grunde ist der Dollar Shave Club für Rasierer was Spotify für Musik ist: ein Abo-Modell. Und diese Abo-Modelle sind nicht nur der neue Standard in der Musikindustrie; sie sind auch der deutlichste Ausdruck einer Null-Grenzkosten-Wirtschaft d.h. einer Wirtschaft, in der die Produktionskosten für Güter immer niedriger werden bevor sie irgendwann, abgesehen vom Ressourcen- und Energieeinsatz, komplett "kostenlos" sind. 

Wie die Übernahme eines "Rasierer-Clubs" den neuen Kapitalismus erklärt

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