Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Volk und Wirtschaft

Wenn Ökonomik selbstbezüglich in Journalaufsätzen versackt

Gunnar Sohn
Wirtschaftsjournalist, Blogger, Moderator, Livestreamer, Dozent
Zum User-Profil
Gunnar SohnDonnerstag, 24.10.2019

„Die wissenschaftliche Qualifikation muss an oberster Stelle stehen, ansonsten kann der @SVR_Wirtschaft seinem Qualitätsanspruch nicht gerecht werden. Veröffentlichungen in angesehenen internationalen Fachzeitschriften können diese Qualifikation am besten belegen.“ An dieses Zitat von Isabel Schnabel zum Kandidaten der Gewerkschaften für den Sachverständigenrat musste ich denken, als ich die Wiwo-Story über die unheimliche Macht der Journals las. Wie die Auswahl dieser so genannten Top-Journals abläuft, sollte kritisch hinterfragt werden. Das Zählen solcher Zeitschriften und die damit verbundenen Zitationsfaktoren führen zu einer merkwürdigen Kandidaten-Monotonie bei Berufungsverfahren, schrieb ich in einer Replik in Richtung von Frau Schnabel. Eine Re-Replik blieb aus. In der Wirtschaftswoche wird hingegen die Dominanz der fünf führenden Fachzeitschriften trefflich hinterfragt. Was die US-Magazine betreiben, bedrohe die Themenvielfalt und begünstige Vetternwirtschaft. Letztlich sind es die Herausgeber, die am Ende des Auswahlverfahrens darüber entscheiden, ob ein Beitrag gebracht wird oder nicht. „Der amerikanische Nobelpreisträger James Heckman, selbst Mitherausgeber des ‚Journals of Political Economy, warnt vor einer ‚Tyrannei der Top Fünf‘, die zu stromlinienförmiger Forschung und strategischem Publizieren‘ führe könne“, berichtet die Wiwo. Man könnte auch vom Arschkriecher-Syndrom sprechen, denn wer eine Karriere im Wissenschaftsbetrieb anstrebt, wird an den Publikationen in den Spitzen-Journals gemessen. Dagegen regt sich zunehmend Widerstand: „Wir wollen versuchen, die Kräfte dafür zu stärken innerhalb und außerhalb der Universitäten, die daran arbeiten, dass Wirtschaftswissenschaften nicht hauptsächlich selbstbezüglich in Journalaufsätzen versacken, sondern dass sie dazu beitragen, ökonomische und gesellschaftliche Probleme zu lösen – anders als das bisher der Fall ist“, so Professor Reinhard Pfriem. Die Wiwo hat da schon einen guten Aufschlag gemacht.

Wenn Ökonomik selbstbezüglich in Journalaufsätzen versackt
KOSTENPFLICHTIGKOSTENPFLICHTIG

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Kommentare 1
  1. Wendelin Ackermann
    Wendelin Ackermann · vor mehr als 4 Jahre

    Für mich als Nicht-Akademiker ist der Text nur schwer verdaulich bzw. verständlich. Was natürlich nicht seine Relevanz bezweifeln soll. Aber es wirft doch die Frage auf, ob Akademiker von Nicht-Akademikern verstanden werden möchten.
    Falls ja, wäre es insofern sinnvoll, ihre Erkenntnisse in einer Sprache zu verfassen, die auch Menschen zugänglich sind die eine weniger geschraubte Sprache gewohnt sind.
    Oder möchte man eigentlich lieber unter sich bleiben?
    Der Artikel in der WIWO befindet sich außerdem hinter einer Pay-Wall.

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Volk und Wirtschaft als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer KuratorInnen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.