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Volk und Wirtschaft

Was genau Macron auf dem Arbeitsmarkt vorhat

Rico Grimm
Journalist
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Rico GrimmMittwoch, 28.06.2017

Absolut empfehlenswerter Überblick über die Reformen, die Emmanuel Macron in Frankreich anstoßen will. So eine sachliche und gleichzeitig ausführliche Liste habe ich bisher (auf Deutsch) noch nicht gesehen. Einige Ideen davon halte ich für sehr, sehr interessant, auch in Deutschland. Vor allem dieses Vorhaben: 


  • Anreize für bessere Jobs: "Unternehmen sollen für befristete Arbeitsplätze höhere Sozialabgaben zahlen, für unbefristete aber weniger. Stellen sie jemanden aus insgesamt rund 1500 sozial schwachen Stadtteilen unbefristet ein, erhalten sie über drei Jahre eine Prämie von 15.000 Euro."



Wenn man sich die ganze Liste anschaut, stellt man fest, dass die Vorschläge "aus deutscher Perspektive weniger radikal und wirtschaftsliberal als oft behauptet" sind, wie der Autor richtig schreibt. 


Allerdings glaube ich, dass er die Rolle der Gewerkschaften in Frankreich falsch einschätzt. Er glaubt - wie viele andere auch - dass sie viel streiken, weil sie so stark sind. Das Gegenteil ist der Fall. Sie sind schwach, deswegen streiken sie viel. Nur acht Prozent der französischen Arbeitnehmer sind Mitglied in einer Gewerkschaft. In Deutschland sind es 18 Prozent, gleichzeitig haben sie viel mehr Möglichkeiten direkt vor Ort in Betriebsräten (die es in Frankreich so nicht gibt) aktiv zu werden als ihre französischen Kollegen.


Für Macron eine Chance. Denn er kann den Gewerkschaften ein Versprechen machen: Ihr bekommt Betriebsräte, im Gegenzug haltet ihr euch mit Generalstreiks zurück.

Was genau Macron auf dem Arbeitsmarkt vorhat

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Kommentare 1
  1. Eric Bonse
    Eric Bonse · vor mehr als 6 Jahre

    Sorry, aber wenn in einem Artikel über Frankreich das Wort "Sozialpartnerschaft" vorkommt, dann hat sich der Autor schon disqualifiziert. Wie Du völlig richtig schreibst, hat der SPON-Journalist offenbar wenig Ahnung von den französischen Gewerkschaften. Sie stehen eben nicht in einer partnerschaftlichen, sondern in einer klassenkämpferischen Tradition, und sie sind auch nicht so stark wie in Deutschland, sondern ausgesprochen schwach. Umso besser ist das Arbeitgeber-Lager organisiert - es hat Macrons "Reformen" denn auch weitgehend vorgegeben. Dass diese Novellen schnell neue Jobs schaffen, glaubt übrigens kaum jemand. Ohne ein Anziehen der Konjunktur dürften sie eher zu Lasten der Arbeitnehmer gehen, wie üblich bei angebotsorientierten Maßnahmen.

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