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Volk und Wirtschaft

Warum die Globalisierung am Ende ist und wie es jetzt weitergehen kann

Antje Schrupp
Politikwissenschaftlerin, Journalistin
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Antje SchruppDonnerstag, 18.01.2018

In diesem Grundsatztext umschreibt Yanis Varoufakis, Wirtschaftswissenschaftler, ehemals griechischer Finanzminister und linker Aktivist mit Ambitionen auf das Europaparlament, seine Erzählung für den Zustand der globalen Ökonomie. Kurz gefasst: Die Globalisierung ist am Ende, die momentan an den Wahlurnen so erfolgreichen Rechten mit ihren Re-Nationalisierungs-Bestrebungen werden das Elend nur noch vergrößern, umso wichtiger ist es, dass die Linken nun eine vernünftige politische Strategie finden.

Mit seiner Analyse stellt sich Varoufakis vor allem gegen eine in traditionellen linken Parteien und Gewerkschaften noch immer verbreitete Sicht, wonach früher alles besser war und der Neoliberalismus unser aller Leben verschlechtert hat. Denn dabei wird übersehen, dass ein "Weiter so" in den 1980er Jahren keine Option war. Der prosperierende Sozialstaat war nicht nachhaltig konzipiert und musste zwangsläufig an sein Ende kommen, gleiches gilt nach Varoufakis aber auch für die derzeitige Periode des neoliberal freigesetzten Kapitalismus. Denn das so extrem ungleich verteilte Geld führt dazu, dass für die Menschen lebensnotwendige Dinge nicht mehr produziert werden, während gleichzeitig ein Überfluss an schädlichen und sinnlosen Dingen und Aktivitäten herrscht.

Als linke Strategie schlägt Varoufakis nun "Internationalismus" vor: Internationale Strukturen, die den wirtschaftlich mächtigen Akteuren politische Vorgaben machen und diese auch effektiv durchsetzen können auf der einen Seite, Bewegungsfreiheit und Mobilität von Menschen in einer vernetzten Welt andererseits. Eine bedenkenswerte Diskussionsgrundlage, wie ich finde.


Warum die Globalisierung am Ende ist und wie es jetzt weitergehen kann

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Kommentare 1
  1. Frederik Fischer
    Frederik Fischer · vor 6 Jahren

    Spannende, aber steile These, für die ich mir bessere Belege gewünscht hätte. Sehen wir denn jetzt schon eine Umkehr der Globalisierungsdynamik - jenseits des Protektionismus-Getrommels aktueller Populisten? Mein Gefühl ist eher, dass die Globalisierungslogik sich weiter ausbreitet und sich eine neue Zielgruppe erschließt. Wenn wir uns denn Handel mit Staatsangehörigkeiten oder Estlands E-Residency anschauen, erkenne ich darin eine Ausweitung des Kundenkreises. Nun wird weniger um Unternehmen, dafür umso stärker um Wohlhabende Individuen gebuhlt, die sich dank digitaler Technologie immer stärker vom nationalstaatlichen Korsett befreien können - so wie dies in der ersten Stufe der Globalisierung mit Firmen der Fall war.
    Das Argument, dass Deutschland keinen Bedarf an Investitionen hat, also nicht hinwüsste mit dem Geld, ist natürlich ausgemachter Blödsinn, wie alle wissen, die hier wohnen. Die Infrastruktur ist veraltet, ländliche Regionen sterben vor sich hin und in den Großstädten herrscht Wohnungsnot und die Verwaltung bricht zusammen (insbesondere Berlin).

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