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So funktioniert Protektionismus #3 — Mit einer Steuerreform einen Handelskrieg auslösen
Journalist
picker für: Volk und Wirtschaft Fundstücke Klima und Wandel
Ich bin Co-Gründer und Reporter bei Krautreporter.
Außerdem schreibe ich „Cleantech Ing.“, einen Newsletter, über Technologien, die wir brauchen werden, um die Klimakrise zu lösen.
Das ist ein sehr interessanter Hintergrund zu den Steuerplänen der US-Republikaner und er ist auch für uns Europäer wichtig, weil die USA mit einem international anerkannten Prinzip der Unternehmensbesteuerung brechen könnte: Dass Unternehmen dort besteuert werden, wo sie etwas herstellen. Die Republikaner würden gerne Unternehmen dort besteuern, wo sie ihre Produkte verkaufen, wo die Kunden sind. Das ist ein Riesenunterschied.
Eine Firma, die in die USA Maschinen verkauft, müsste dort dann Steuern zahlen, auch wenn sie in Deutschland hergestellt wurden. Das führt zum Einen dazu, dass Steuerschlupflöcher geschlossen werden können, aber auch dazu, dass die Gefahr eines Handelskrieges steigt. Denn die USA würden die Reform nur einseitig beschließen. Was im Endeffekt bedeutet, dass Unternehmen, die in das Land exportieren, zweimal besteuert werden, von ihren Heimatländern und von den USA. Ein unfairer Nachteil. Die EU bereitet schon eine Klage gegen die USA bei der Welthandelsorganisation WTO vor. (Die Trump aber laut der Financial Times umgehen will.)
Quelle: Felix Rohrbeck Bild: Shannon Stapleton... zeit.de
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