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Second-Hand-Business in Bulgarien: Die Schattenseiten der Fast Fashion
Autorin
"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.
Wo landen all die Jeans, Kleider und Turnschuhe, die am Ende zurückgeschickt werden, weil sie doch nicht passen oder die Farbe nicht gefällt? Oder die nach zweimal Tragen in den Altkleidercontainer geworfen werden? Ein Teil von ihnen wird knappe 2.000 Kilometer entfernt nach Bulgarien exportiert. Hier entsteht zurzeit eine Industrie, die sich auf das Geschäft mit der ungewollten Kleidung spezialisiert hat.
Einerseits ist es natürlich begrüßenswert, wenn Kleidung repariert und neu verkauft wird. Aber es gilt wie fast immer: wo Licht ist, ist auch Schatten. Diljana Lambreva hat in Bulgarien mit ArbeiterInnen und Gewerkschaften über die Arbeitsbedingungen gesprochen, die in der Second-Hand-Branche herrschen.
Wenn sie nach der Arbeit in einem Sofioter Vorort in den Betriebsbus steige, seien ihre Beine taub. In der Nacht wache sie von Hustenanfällen auf.
Dazu kommt, dass der die Mischung aus gebrauchter und neuer Ware, die Second-Hand-Plattformen anbieten, offenbar gute Voraussetzungen für Betrug und Steuerhinterziehung schafft.
Quelle: Diljana Lambreva zeit.de
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