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Volk und Wirtschaft

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Georg Wallwitz
Autor und Verwalter, selbständig

Geboren 1968.

Zum User-Profil
Georg WallwitzFreitag, 16.03.2018

Viel Mitleid werden sie nicht bekommen. Aber es lohnt vielleicht doch der erneute Hinweis: Keine Branche eignet sich so sehr für die Digitalisierung wie die Finanzbranche. Und nirgendwo werden so schnell so viele Jobs verloren gehen wie hier. Die Banken sind heute das, was die Stahlwerke in den 1980er-Jahren waren: Bald werden sie nur noch einen Bruchteil ihrer Beschäftigten brauchen.

Der hier gepiqte Blogger geht davon aus, dass Frankfurt (das sich derzeit noch eine Welle von Brexit-Umsiedlern auf sich zukommen wähnt) etwa 2/3 seiner Finanz-Jobs verlieren wird. Man wird sich dort zwischen den dann leer stehenden Banktürmen sehr warm anziehen müssen.

Eben bin ich über die Jahrespräsentation der Sparkasse Köln/Bonn gestolpert, die schön illustriert, wohin die Reise geht: Sparkassenkunden haben im Durchschnitt einmal im Jahr ihre Filiale aufgesucht und sich zweimal beim Callcenter gemeldet. In der Internetfiliale waren sie 120-mal und ihre mobile App haben sie 192-mal benutzt. Nachzulesen hier, auf Seite 36. Den menschlichen Kontakt suchen wir anscheinend nicht mehr in der Bankfiliale. Die Zeiten ändern sich sehr schnell.

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Kommentare 2
  1. Dirk Janssen
    Dirk Janssen · vor 6 Jahren

    Im Prinzip glaube ich auch, dass es viele Jobs gibt, die automatisiert werden in den nächsten Dekaden. Ob durch die Automatisierung dann auch alle Jobs wegfallen, die automatisiert werden könnten, ist fraglich. Das sagen zumindest auch die Autoren der Studie, auf die Herr Buschmeier seinen Artikel stützt:

    We make no attempt to estimate the number of jobs that will actually be automated, and focus on potential job automatability over some unspecified number of years. According to our esti- mates around 47 percent of total US employment is in the high risk category. We refer to these as jobs at risk – i.e. jobs we expect could be automated relatively soon, perhaps over the next decade or two.

    Diese 47% sind dann eben auch nicht die Anzahl der Arbeitsplätze, die verloren gehen, sondern eine Schätzung der möglicherweise zu automatisierenden Jobs, ohne dass auch direkt der assoziierte Arbeitsplatz verloren geht. So habe ich die Studie zumindest verstanden. Dass dann zwischen den 47% und den 20% durch Fusion verlorenen Jobs keine Überschneidungen sein sollten, macht die Behauptungen des Autors nicht unbedingt glaubwürdiger, zumindest für mich.

    1. Georg Wallwitz
      Georg Wallwitz · vor 6 Jahren

      Du hast natürlich recht mit Deiner Skepsis, was die tatsächlichen Zahlen angeht. Ich plane ja selbst auch noch eine Weile in der Branche zu arbeiten.
      Die Finanzbranche hat relativ früh mit der Digitalisierung angefangen, weil ihr Arbeitsmaterial sich so einfach in Zahlen fassen lässt wie kaum ein anderes. Vielleicht ist sie darum schon weiter als andere - vielleicht ist sie einfach nur stärker gefährdet. Wer weiß ...
      Die Analogie zu den Stahlwerken kommt aber nicht aus dem Nichts: Auch dort konnte sich vor 20 Jahren niemand vorstellen, dass eines Tages in einem österreichischen Stahlwerk ganze 14 Mitarbeiter 500.000 Tonnen Stahl pro Jahr produzieren: https://www.bloomberg....

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