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Volk und Wirtschaft

Kritik am DIW-Modell zu Flüchtlingen

Christian Odendahl
Denkfabrikarbeiter
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Christian OdendahlFreitag, 13.11.2015

Nach zwei piqs zur DIW-Berechnung der wirtschaftlichen Folgen der Flüchtlingskrise kommt nun die Kritik. Darin geht Daniel Stelter die Annahmen im Einzelnen durch, und erklärt seine Skepsis. Drei Dinge stachen für mich heraus.

  • Das DIW setzt für Investitionen in Bildung und Integration 0 Euro an. Ich hatte bisher angenommen, diese seien in den Kosten pro Flüchtling enthalten gewesen, stimme aber Daniel zu: dort fehlt ein Betrag.
  • Das DIW betrachtet nur die "Deckungsbeiträge" der Flüchtlinge, d.h. wie viel sie mehr bringen als sie direkt kosten. Die Finanzierung z.B. der Bundeswehr ist damit nicht gedeckt. Daniel schreibt, wie Hans-Werner Sinn, dass ein "Vollkostenansatz" (also inklusive Bundeswehr) der richtigere wäre. Demnach sei zwar auch die Hälfte der Deutschen ein "Verlustgeschäft", aber er betont, dass es deshalb darauf ankomme, dass Zuwanderer ähnlich qualifiziert sind. Ich denke, dass eine schrumpfende Gesellschaft froh sein kann, wenn Flüchtlinge ihr helfen, die Infrastruktur, die Schulen etc. auszulasten.
  • Sowohl die vom DIW angenommene Erwerbsquote (wie viele der Flüchtlinge arbeiten) noch das erwartete Lohnniveu hält Daniel für realistisch. Ich bin da optimistischer. Der Vergleich mit bereits in Deutschland lebenden Migranten hinkt: sie wurden schlechter integriert, sie versuchten in den Arbeitsmarkt zu kommen, als Arbeitslosigkeit Deutschlands größte Sorge war und der demographische Wandel eher ein Zukunftsproblem. Die Vorraussetzungen für eine gelungene Arbeitsmarktintegration sind besser als früher: ein boomender Dienstleistungsmarkt, insbesondere steigender Bedarf an Dienstleitungen gerade für ältere Menschen, viele Leerstellen, auch und gerade in der Ausbildung, und eine neue Offenheit und Bereitschaft zur Integration von beiden Seiten.

Alle 3 Teile sind insgesamt ca. 30 Minuten Lesespaß, aber es lohnt sich, diese Zahlen und Annahmen alle mal durchdacht zu haben, denn diese Diskussion wird uns weiter begleiten.

Kritik am DIW-Modell zu Flüchtlingen

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