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Volk und Wirtschaft

Helicoptergeld + höhere Zinsen?

Christian Odendahl
Denkfabrikarbeiter
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Christian OdendahlFreitag, 04.03.2016

Da sich die Weltwirtschaft abzuschwächen beginnt, die USA vermutlich die Zinsen nicht mehr weiter erhöhen werden, und die EZB neue Wege sucht, die Wirtschaft zu stimulieren, werden wir demnächst wieder etwas grundsätzlichere Debatten darüber führen müssen, was Geldpolitik bewirken kann und soll. Diese Debatte wird in Deutschland vermutlich wieder mal kaum geführt werden. Stattdessen geht es bei uns darum, wie man sich vor "Strafzinsen" schützen kann – ein albernes Wort – und wie wir unser geliebtes Bargeld bewahren. 

Kemal Dervis, ehemals Chef des UNDP und nun bei Brookings, stellt zwei interessante Thesen auf, die es zwar einzeln immer wieder zu lesen gibt, aber selten in Kombination. 1. niedrige Zinsen führen zu Fehlallokation von Kapital (sagen deutsche Ökonomen auch immer), und 2. wir brauchen Helicoptergeld und Umverteilung, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen (das hört man von deutschen Ökonomen eher selten).

Die Kombination der beiden ist wichtig, da aus der Einsicht, dass niedrige Zinsen Schaden bringen (wenn sie es denn tun), noch nicht folgt, dass man sie erhöhen sollte, denn das allein würde die Wirtschaft abwürgen. Deutsche Kritiker expansiver Geldpolitik scheitern immer wieder daran, dass sie keine plausible Alternative aufzeigen können. Dervis macht genau das, zudem gut erklärt und geschrieben.

Helicoptergeld + höhere Zinsen?

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Kommentare 2
  1. Georg Wallwitz
    Georg Wallwitz · vor 8 Jahren

    Gibt es eigentlich so etwas wie eine "französische" Sicht der Helikopter-Thematik?

    1. Christian Odendahl
      Christian Odendahl · vor 8 Jahren

      Meine große Schwäche: ich spreche kein Wort Französisch, daher kann ich es nicht direkt verfolgen. Allerdings scheint mir der nachfrage-freundlichere Ansatz französischer Ökonomen plus die etwas interventionistischere Tradition in der Geldpolitik für eine eher zustimmende Position Frankreichs zu sprechen.

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