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Volk und Wirtschaft

Hebammen rentieren sich nicht, also weg damit

Antje Schrupp
Politikwissenschaftlerin, Journalistin
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Antje SchruppMittwoch, 06.09.2017

Ich würde diesen Text lieber in meiner anderen Rubrik empfehlen, nämlich "Liebe, Sex und wir". Denn darum sollte es beim Thema Geburt schließlich gehen: Um Menschen, die Sex haben, ein Kind zeugen, schwanger sind und das Kind zur Welt bringen. 

Leider gehört dieser Text aber in die Rubrik "Volk und Wirtschaft". Denn die ökonomische Situation von Hebammen verschlechtert sich seit Jahren kontinuierlich und dramatisch. Viele haben ihren Beruf inzwischen aufgegeben, weil sie damit einfach nicht mehr genug verdienen können. Und jetzt sollen sich für Beleghebammen - also solche, die nicht in Krankenhäusern festangestellt sind, sondern Schwangere über einen längeren Zeitraum vor, während und nach der Geburt begleiten - die Bedingungen noch einmal verschlechtern.

Gleichzeitig schließen immer mehr Geburtsstationen, weil sich das für die Krankenhäuser eben auch nicht mehr rentiert. Schwangere in ländlichen Gebieten müssen immer weitere Strecken fahren, um medizinisch versorgt zu werden. Manchmal kommt das in die Schlagzeilen wie bei der Schließung des Kreißsaals auf der Insel Föhr, die zur Folge hatte, dass Schwangere nun zwei Wochen vor Geburtstermin aufs Festland umziehen müssen. Aber meistens tun alle nur ein bisschen bedröppelt, zucken mit den Schultern und scheinen sowas zu denken wie "Ich bin ja nicht schwanger, nicht mein Problem". Getan wird nämlich seit Jahren: nichts.

In diesem Text hat Teresa Bücker das alles inklusive der aktuell drohenden Verschlechterungen noch einmal aufgeschrieben. Und schließt mit den überaus zutreffenden Worten: 

Die Ökonomisierung der Geburtshilfe ist frauenfeindlich und gesundheitsgefährdend – mit weitreichenden Folgen auf Mütter, Kinder und Familien. Wenn ein Land so überschwänglich an der Geburtshilfe spart, kann man nur annehmen, dass es tatsächlich aussterben möchte.
Hebammen rentieren sich nicht, also weg damit

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