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Volk und Wirtschaft

Familien zahlen weniger Steuern als oft behauptet wird

Rico Grimm
Journalist
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Rico GrimmMittwoch, 16.01.2019

Dass Familien steuerlich entlastet werden sollen im Vergleich zu Alleinstehenden ist selbstverständlich. Wohl auch deswegen wird es so oft von Politikern gefordert. Aber was steckt wirklich hinter dieser Forderung? Nach diesem Text von Mark Schieritz weiß ich: Dahinter steckt nicht viel.


Denn:


Der durchschnittliche Einkommenssteuersatz von ledigen Deutschen: 39,9 Prozent.


Dieser Satz bei einem Ehepaar mit zwei Kindern und einem Verdiener: 21,7 Prozent.


Das eigentliche Problem beim deutschen Einkommenssteuerrecht: Auch einige Unternehmen müssen die ziemlich hohen Einkommenssteuersätze zahlen, davon betroffen sind vor allem die kleineren Betriebe, die oft als Personengesellschaften firmieren. Wie sich das ändern ließe, beschreibt Schieritz auch.

Familien zahlen weniger Steuern als oft behauptet wird

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Kommentare 6
  1. Mathis Nitschke
    Mathis Nitschke · vor mehr als 5 Jahre

    Das Splitting in der derzeitigen Form führt nur zur Entlastung, wenn man wie im Beispiel Alleinverdiener einer Familie ist. Das kann sich erstens kaum jemand noch leisten und zweitens entspricht das nicht mehr dem Familienverständnis der Allermeisten. Sobald beide arbeiten, hilft das Splitting nichts mehr sondern man zahlt sich dumm und dämlich. Eine Entlastung würde nur entstehen, wenn die Kinder ins Splitting mit eingerechnet würden.

    1. Frederik Fischer
      Frederik Fischer · vor mehr als 5 Jahre

      Ja, wichtige Ergänzung. Überhaupt stoße ich mich an der pauschalen Argumentation. Es gibt in Deutschland kein größeres Armutsrisiko als Kinder. Die Bertelsmann Stiftung hat im letzten Jahr zudem aufgezeigt, wie Familien reicher gerechnet wurden. https://www.faz.net/ak...
      Bei Gutverdienern, mag sich eine Diskussion um die Steuerlast lohnen, bei Niedriglöhnern, Alleinerziehenden oder Einverdiener-Haushalten wären auch 10% Steuern immer noch nicht zu hoch. Ich sehe da also durchaus noch großen politischen Handlungsbedarf. Dass es in anderen Bereichen ebenfalls ungerecht zugeht, kann nicht als Argument dafür gelten, die Familien als steuerlich privilegiert darzustellen.

  2. Frederik Fischer
    Frederik Fischer · vor mehr als 5 Jahre

    Ich verstehe das Argument noch nicht so ganz. Hältst du (bzw. hält Schieritz) eine Einkommenssteuer von knapp 22% für einen Alleinverdiener mit zwei Kindern für zu gering? Gemessen am Armutsrisiko von Familien würde mir das nicht einleuchten.

    1. Rico Grimm
      Rico Grimm · vor mehr als 5 Jahre

      Überhaupt nicht. Habe ich ja gleich am Anfang klar gemacht. Selbstverständlich müssen Familien *deutlich* weniger Steuern zahlen müssen als Alleinstehende. Ich habe es gepiqt, um die politische Rhetorik, die das fordert, zu entlarven.

    2. Frederik Fischer
      Frederik Fischer · vor mehr als 5 Jahre

      @Rico Grimm Sorry, ich steh offensichtlich auf dem Schlauch. Das Argument ist also, dass die Politiker etwas fordern, was längst Realität ist? Aber sie könnten doch fordern, dass Alleinverdiener mit Kindern noch weniger Steuern zahlen sollen. Ich finde den Fehler nicht.

    3. Rico Grimm
      Rico Grimm · vor mehr als 5 Jahre

      @Frederik Fischer Genau, sie fordern etwas, das längst Realität ist. Das ist wohlfeil. Im Text wird ja auch erwähnt, dass der Soli abgeschafft wird. Hinzu kommt: Die Entlastungen, die es gibt, helfen überdurchschnittlich Besserverdienenden.

      Es könnte sinnvoll sein, Familien noch stärker zu entlasten, aber das kann man IMHO nicht unbesehen mit dem Gerechtigkeitsargument begründen.

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