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Drei Merkpunkte zum "Fachkräftemangel"
Journalist
picker für: Volk und Wirtschaft Fundstücke Klima und Wandel
Ich bin Redaktionsleiter und Reporter bei Krautreporter. Dort beschäftige ich mich hauptsächlich mit drei Dingen: Klimakrise, Macht der Vielen und Grundeinkommen. Da ich aber meine ersten journalistischen Erfahrungen im Wirtschaftsjournalismus (Capital, FTD, Business Punk) sammeln konnte, verfolge ich dieses Themenfeld noch immer sehr aufmerksam. Denn eines der besten Recherche-Prinzipien, das ich kenne, ist: Folge der Spur des Geldes.
Wenn Sie das nächste Mal das Wort "Fachkräftemangel" hören, sollten Sie vorher diesen Artikel gelesen haben. Denn dann können Sie gleich einschätzen, ob einer mit diesem in manchen Branchen sehr realen Problem nur Politik machen will oder es ernst meint.
Erste Lektion:
Statistiken sind nur bedingt verlässlich.
Wer deswegen von einem flächendeckenden Fachkräftemangel redet, spinnt Seemannsgarn.
Zweite Lektion:
Einwanderung ist kein Allheilmittel.
Manche Branchen wie die Pflegebranche bräuchten dringend Fachkräfte aus dem Ausland, in der Baubranche allerdings sind die Auftragsbücher auch voll, aber nur solange die Zinsen auch niedrig sind und viel gebaut wird.
Dritte Lektion:
Dort, wo echter Mangel herrscht, ist bereits ein Umdenken von Politik und Wirtschaft zu beobachten.
Auch Frauen und Ältere werden nun endlich eher beschäftigt und: Löhne steigen.
Quelle: tagesschau.de tagesschau.de
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Gute Frage, wie verläßlich sind Statistiken. Aber man muß auch fragen, wie verläßlich oder besser wie aussagekräftig sind Beispiele. Heißt es nicht, mit Beispielen kann man alles beweisen?