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Volk und Wirtschaft

Die oberen 40 und die unteren 60 Prozent

Antje Schrupp
Politikwissenschaftlerin, Journalistin
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Antje SchruppDonnerstag, 30.11.2017

Wo zieht man sinnvollerweise die Grenze zwischen Arm und Reich? Darauf gibt es viele unterschiedliche Antworten. In den 1980er Jahren war die Rede von der „Zweidrittelgesellschaft“: Das untere Drittel werde von der Entwicklung des Gesamtwohlstandes abgeschnitten, hieß es. Nach der Jahrtausendwende dann wurde häufig das obere 1 Prozent der Super-Reichen ins Visier genommen und von "uns", den "99 Prozent", unterschieden.

Die hier verlinkte Analyse schlägt vor, die Grenze zwischen den oberen 40 Prozent und den unteren 60 Prozent zu ziehen. Anhand verschiedener Statistiken und Grafiken wird deutlich, dass diese beiden Gruppen sich inzwischen so stark voneinander unterscheiden, dass eigentlich von zwei unterschiedlichen Ökonomien gesprochen werden muss. Die Studie bezieht sich auf die USA und lässt sich natürlich nicht einfach auf Europa oder gar Deutschland übertragen, aber interessant ist die Vorgehensweise allemal. 

So sind fast alle Zugewinne an Vermögen und Einkommen in den vergangenen zehn Jahren den oberen 40 Prozent zugutegekommen, während die unteren 60 Prozent entweder keine Verbesserungen oder sogar Verschlechterungen ihrer Lebenssituation hinzunehmen hatten. Überproportional traf es dabei die Gruppe der weißen Männer, denen es in absoluten Zahlen zwar immer noch besser geht als Frauen oder anderen Männern, die aber die einzige demografische Gruppe sind, bei denen sich praktisch alle Parameter in letzter Zeit verschlechtert haben.

Und was bedeutet das alles, wenn man bedenkt, dass diejenigen, die in Politik, Medien und Bildungswesen die öffentlichen Debatten prägen, durchgängig zu den oberen 40 Prozent gehören? Sie halten sich selbst ja nicht unbedingt für reich. Aber von der Lebenswirklichkeit der „anderen Seite“ sind sie eben persönlich sehr weit entfernt.


Die oberen 40 und die unteren 60 Prozent

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