Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
piqd verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Volk und Wirtschaft

Die Börsen brechen ein - lasst uns feiern!

Rico Grimm
Journalist
Zum piqer-Profil
Rico GrimmFreitag, 12.02.2016

Falls Sie es nicht mitbekommen haben: Die Kurse an den Aktienmärkten sind in den letzten Monaten eingebrochen. Eigentlich ist das nichts, worüber sich die Menschen freuen können. Aber dieses Mal sei das ein klein wenig anders, argumentiert dieser Text. Lassen Sie mich etwas ausholen:

Als Öl noch teuer war, haben die Förderländer ihre Überschüsse oft in Aktien angelegt. Die Überschüsse sind gewaltig gewesen, allein das kleine Norwegen hat 800 Milliarden Dollar zu investieren. Aber inzwischen ist Öl so billig wie seit Jahrzehnten nicht mehr (Hier erkläre ich, warum das so ist.). Der sinkende Ölpreis wiederum belastet die Haushalte der Öl-Länder, die Geld aus Aktien abziehen müssen und so die Kurse unter Druck setzen. Es gibt noch andere Gründe für den Mini-Crash, Chinas Wachstumsschwäche etwa, aber der Öl-Mechanismus betrifft direkt die normalen Bürger. Denn Geld, das die Ölländer nicht einnehmen, ist Geld, dass die Ölkäufer übrig haben. Die EU und selbst die USA sind Netto-Öl-Importeure. Sinkt der Ölpreis, kommt das einer Wachstumsspritze gleich. Deswegen soll die Aktientalfahrt ein Grund zum Feiern sein: er trifft die Reicheren, die ihr Vermögen an den Börsen anlegen, hilft aber den eher Ärmeren, die kein Vermögen zu verwalten haben.

Die Börsen brechen ein - lasst uns feiern!

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Kommentare 8
  1. Frederik Fischer
    Frederik Fischer · vor 8 Jahren

    USA sind inzwischen Netto-Exporteure, no?
    http://www.sueddeutsch...

    1. Gurdi (Krauti)
      Gurdi (Krauti) · vor 8 Jahren

      Gute Frage.Aktuelle Zahlen sind schwer zu bekommen.

    2. Georg Wallwitz
      Georg Wallwitz · vor 8 Jahren

      @Gurdi (Krauti) Der amerikanische Konsument hat, einigen unzuverlässigen Quellen zufolge, etwa 10 Milliarden Dollar mehr in der Tasche - pro Monat. Der Amerikaner als solcher verbraucht allerdings auch sehr viel mehr Energie als der gemeine Deutsche.

    3. Rico Grimm
      Rico Grimm · vor 8 Jahren

      2014 importierten die USA netto 5 Millionen Fass pro Tag: www.eia.gov

      Seit dem konnten sie ihre Förderung um 800.000 Fass pro Tag steigern: www.eia.gov

      Aktuelle Nachfragedaten sind schwer zu bekommen. Aber 2014 verbrauchten die USA 19,11 Millionen Fass pro Tag. Wenn in dieser Zeit die Nachfrage nach Öl nicht um ca. 25 Prozent gesunken ist, was unwahrscheinlich ist, sind die USA immer noch Netto-Öl-Importeure und werden es auch bleiben.

  2. Gurdi (Krauti)
    Gurdi (Krauti) · vor 8 Jahren

    Hört sich nett an auf den ersten Blick.Real hält sich dass jedoch in Grenzen.
    Beispiel: Bei einer durchschnittlichen Fahrleistung im Jahr von 15.000km fahre ich 1250km im Monat. Wenn ich einen Benziner mit 8l Verbrauch auf 100km ansetze verbrauche ich 100l Sprit.Macht mit circa Preisen von sagen wir mal 1,22 aktuell 122Euro.

    Der Durchschnittspreis von 2014 lag laut ADAC bei 1,49 € macht 149 Euro. Ersparnis: Ganze 27 Euro im Monat. Beim Diesel sind es nochmal entsprechend weniger.

    Soll nicht heißen dass die Entwicklung nicht zu begrüßen wäre, auch ist es für eine Familie die knapp kalkulieren muss sicherlich immer noch viel Geld.

    Bedenkt man jedoch dass ganze Volkswirtschaften eventuell daran zu Grunde gehen und Ihre Sozialprogramme zusammen streichen müssen hält sich der positive Aspekt doch irgendwie in Grenzen. Norwegens Staatsfonds ist ja auch Teil der Rentenabsicherung in dem Land z.B.

    1. Christoph Zensen
      Christoph Zensen · vor 8 Jahren

      Unternehmen, die Öl und Folgeprodukte verwerten (also im Endeffekt fast alle), sparen aber entsprechend mehr als einzelne Verbraucher.

      Bin aber mal gespannt auf den Rebounce-Effekt. Wird der Ölverbrauch in Europa jetzt wieder steigen? Vielleicht muss man dann die Steuer anheben, um die Umweltziele zu schaffen.

    2. Gurdi (Krauti)
      Gurdi (Krauti) · vor 8 Jahren

      @Christoph Zensen Hast recht, wollte dass eigentlich auch noch einbringen.Die Hauptprofiteure sind die Unternehmen, vor allem die Energie intensiven.

    3. Markus Frank
      Markus Frank · vor 8 Jahren

      Die Frage ist ja immer, inwiefern gesunkene Energiepreise (eben auch für Öl) an uns Verbraucher weitergegeben werden. Bei Erdgas ist das kaum der Fall, wie in den letzten Wochen zu lesen war. Oder auch der Kerosinzuschlag - SPON hat Anfang Januar dazu recherchiert: http://www.spiegel.de/...

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Volk und Wirtschaft als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer KuratorInnen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.