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Volk und Wirtschaft

„Der Liberalismus lässt die Menschen in Ruhe, aber nicht im Stich“

Thomas Wahl
Dr. Phil, Dipl. Ing.
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Thomas WahlMontag, 11.03.2019

Auch wenn die Tendenzen der Vermögensungleichheit etwas eindimensional ausgelegt werden, ist dieser Text ein wichtiges Plädoyer für eine zukünftige liberale Politik, die an das Freiburger Programm von 1971 anknüpft. Damals propagierte die FDP einen „Sozialen Liberalismus“ mit einer Reform des Kapitalismus. Auch der Umweltschutz war angesprochen – er sollte Vorrang vor Gewinnstreben und persönlichem Nutzen haben.

Digitalisierung und Globalisierung sind in der Tat neue Herausforderungen:

Wir müssen den Kapitalismus deshalb erneut bändigen – wenn auch mit völlig anderen Instrumenten als in den 70er-Jahren. Besonders zu denken geben sollte uns, dass sich Millionen Menschen in den Industriestaaten als Verlierer der Globalisierung fühlen, weil die Verlagerung von Arbeitsplätzen nach Fernost Jobs gekostet und den Druck auf die Löhne erhöht hat. In Ländern wie Italien und Großbritannien, wo Populisten besonders großen Zulauf haben, sind die Reallöhne seit 2010 sogar gesunken.

So sehr dabei der Schutz von Privatsphäre, Solidarität und Sozialstaat gefragt sind, plädiert der Autor auch für ein liberales Korrektiv. Einen überschießenden  „Angriff“ auf das Kapital sieht er als Gefahr für den Wohlstand – eine Balance ist gefordert. 

Der Artikel ist der erste einer Reihe zu den angesprochenen Themen und wird in den nächsten Wochen fortgesetzt.

„Der Liberalismus lässt die Menschen in Ruhe, aber nicht im Stich“

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Kommentare 6
  1. Uwe Protsch
    Uwe Protsch · vor 5 Jahren

    "Hierzulande sind Aufsichtsräte dem Wohl des Unternehmens verpflichtet – und nicht den Aktionären." - Was habe ich gelacht!

    1. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor 5 Jahren

      Meinen Sie, die Erfolge der deutschen Wirtschaft basieren darauf, dass die Aufsichtsräte vor allem gegen die Firma arbeiten?

    2. Uwe Protsch
      Uwe Protsch · vor 5 Jahren

      @Thomas Wahl 1.) Die deutsche Wirtschaft zeichnet sich beileibe nicht nur durch Erfolge aus.
      2.) Ich habe nicht behauptet, "dass die Aufsichtsräte vor allem gegen die Firma arbeiten". Das ist eine Unterstellung.
      3.) Es gibt gleichwohl etliche Fälle des krassen Versagens von Aufsichtsräten (natürlich gibt es auch Aufsichtsräte, die ihre Arbeit kompetent und gewissenhaft erledigen).
      4.) Warum sollten Aufsichtsräte eigentlich nicht den Aktionären verpflichtet sein? Das ist ja für sich noch kein Widerspruch zum "Wahl des Unternehmens".
      5.) Was heißt "hierzulande"? Enden Ideologien oder Haltungen im 21. Jahrhundert an der Staatsgrenze? Oder unterliegen Sie auch wie so Viele hierzulande einem dünkelhaften Antiamerikanismus?

  2. Sven Buchien
    Sven Buchien · vor 5 Jahren

    Halten wir fest: Der Autor stellt zwar fest, dass das Kapital ungerecht verteilt ist, macht dies aber eher an Unternehmen aus den USA fest und hält deswegen eine stärkere Umverteilung - in Form eines BGEs - für falsch, weißt aber darauf hin, dass diese ungerechte Verteilung zur Destabilisierung der Gesellschaft führen könnte? Nun, was will er dann eigentlich?

    1. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor 5 Jahren

      Ich verstehe das so, er will eine Balance zwischen den kreativen Potentialen der Unternehmen und der Tendenz der Kapitalkonzentration. Das ist ja ein Grundanliegen der Liberalen - verhindern von Monopolen und unlauterem Wettbewerb. Ab wann etwas ungerecht und destabilisierend wirkt ist eine schwer zu beantwortende Frage. Ich halte ein BGE z.B. nicht für gerecht.

    2. Georg Wallwitz
      Georg Wallwitz · vor 5 Jahren

      @Thomas Wahl Es geht immer darum, die richtige Balance zu finden: Verlieren zu viele Menschen die Möglichkeit gesellschaftlicher Teilhabe, weil sie ihr Einkommen dafür zu gering ist, hat die Gesellschaft ein Problem und dem System laufen die Menschen weg. Schöpft der Staat zu viel vom Einkommen der Bürger ab, ist er in der Gefahr, die Unternehmer zu vergraulen, ohne die den Wohlstand zu erwirtschaften schwierig wird. Die Unternehmer sind, das wusste schon Colbert, für den Staat die Gans, die es zu rupfen gilt - aber nur in dem Maß, dass sie nicht eingeht oder beißt oder abhaut.
      Der Staat darf nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig bei den Steuerzahlern abholen. Das ist die Kunst.
      In diesem Zusammenhang mit "Gerechtigkeit" zu argumentieren, ist immer problematisch. Denn was gerecht ist, da gehen die Meinungen doch sehr auseinander. Ich bevorzuge das pragmatische Argument.

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