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Volk und Wirtschaft

Davos oder die Frage, wie man die Wirtschaftselite (nicht) zu nachhaltigerem Handeln bewegt

Sven PrangeMontag, 20.01.2020

Die vergangenen vier Jahre habe ich als Journalist am Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums in Davos teilgenommen. Im ersten Jahr war ich beeindruckt, wie bei diesem wohl bedeutendsten Treffen von Entscheidungsträger*innen auf der Welt nicht nur Geschäfte, sondern auch soziale Gerechtigkeit, Ethik und Nachhaltigkeit eine Rolle spielten. Beim zweiten Mal fand ich es noch interessant. Beim dritten Mal merkte ich, dass mir sämtliche Diskussionsbeiträge schon so bekannt waren, dass ich sie mitsprechen konnte – weil die Probleme zwar stets adressiert aber niemals angegangen wurden. Beim vierten Mal war ich frustriert, wie das Forum zur Selbstdarstellungsplattform von Mächtigen wurde, die ihre Macht nicht in verantwortungsvolle und nachhaltige Politik umsetzen wollen. Und dass, obwohl Davos die Chance dafür bietet.

Genau dieses Dilemma beschreibt dieser Film, der dabei den Mächtigen dieser Welt – von Donald Trump über Jair Bolsonorao bis zu ziemlich scheinheiligen Konzern-Chefs - ziemlich nahe kommt. Dabei schildert er vor allem das Dilemma und den Zwiespalt des Gründers dieses Davoser Treffen, Klaus Schwab. Ein Mann, der Trump mit den Worten empfängt:

„Mir ist bewusst, dass ihr starker Führungsstil missverstanden werden kann.“

Und das nicht als Schmeichelei, sondern als Eröffnung zum Dialog versteht. Der in diesem Film ganz offen das Richtige sagt, und dennoch fast ohnmächtig zuguckt, wie seine Gäste Davos eher für Eitelkeiten nutzen als für Arbeit an einer besseren Welt, wie es die Veranstalter versprechen. Die Stärke des Films ist neben der Nähe zu mächtigen Menschen, dass er nicht mit Vorurteilen arbeitet, sondern aus verschiedenen Perspektiven und in ruhigem Ton die Gelegenheit gibt, dieses Treffen der Mächtigen nicht nur absurd zu finden. Und dennoch bleibt am Ende haften, was Greenpeace-Chefin Jennifer Morgan Schwab im vergangenen Jahr vorhielt:

„Sie erschaffen keinen Traum, Sie haben einen Albtraum erschaffen, und bleiben damit in Davos unrettbar in einer Blase.“
Davos oder die Frage, wie man die Wirtschaftselite (nicht) zu nachhaltigerem Handeln bewegt

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