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Fundstücke

Wo sich rechte Populisten und radikale Islamisten ideologisch berühren

Florian Meyer-Hawranek
Head of Content, PULS

Redakteur bei PULS, dem jungen Programm des Bayerischen Rundfunks | u.a. für den Podcast "Einfach machen" und die Reportagereihe "Die Frage" | davor: Reporter für Fernsehen, Hörfunk und Print u.a. für quer | unterwegs in München, im Netz und in Lateinamerika

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Florian Meyer-HawranekDonnerstag, 05.10.2017

Was heute so gegensätzlich daherkommt, hat im Kern erstaunliche Gemeinsamkeiten: In ihrer theoretischen Unterfütterung berufen sich die Weltbilder der Neuen Rechten als auch des radikalen Islam auf die gleichen Werte - die Angst vor Verwestlichung, die Aushöhlung des Geistlichen, den Einsatz moderner Technologien, überhaupt: überall Werteverfall. Bei den einen heißt das dann "Verwestgiftung", bei den anderen "Überfremdung". Die Denkrichtungen, die  hinter europäischen Rechtspopulisten und radikalen Islamisten stehen, beziehen sich jedoch auf dieselben Denker: auf Ernst Jünger, Martin Heidegger, Alexis Carrel.

Alle drei sind Idole sowohl der Neuen Rechten, als auch der Vordenker des radikalen Islam, als da sind: Sayed Qutb, Ali Schariati, Jalal Al-e-Ahmad. Auf sie und ihre Adaptionen berufen sich heute Salafisten, Fundamentalisten und Dschihadisten der gesamten islamischen Welt.

Das WDR-Feature "Rechtspop und Dschihad" deckt in einer aufwendig gestalteten Sendung die Gemeinsamkeinten auf und analysiert die erstaunlichen Übereinstimmungen, in denen sich die beiden Denkrichtungen auch heute berühren. Die Spurensuche führt ins New York der Dreißiger Jahre, ins Vichy-Regime, nach Kairo und zu Osama bin Laden. Ach ja, zu Wort kommt auch: Alexander Gauland. Das Feature zeigt, in welcher Denkrichtung europäische Rechtspopulisten wie der Front National und die AfD stehen - z.B. worauf sich ihre Bildungspolitik begründet - wie diese Ideen in den Iran und nach Ägypten gelangten und später al-Quaida und Muslimbrüder inspirierten.

Eine spannende, aufschlussreiche Recherche, leider mit einigen dramaturgischen Schwächen. Außerdem hätten mich noch mehr programmatische Übereinstimmungen interessiert, die sich heute in konkreten politischen und gesellschaftlichen Zielen niederschlagen. Trotzdem: sehr hörenswert - deshalb hier auch der Link direkt zum Podcast-Abo.

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