Philip Banse ist ein Urgestein der deutschen Podcast-Szene. Umso erfreulicher und verdienter ist nun der große Erfolg seines jüngsten Podcast-Projekts "Lage der Nation" (zusammen mit Ulf Buermeyer). 

Hier seine Empfehlungen: 

Pod Save the America: Ehemalige Redenschreiber und führende Mitarbeiter von Präsident Obama sprechen sehr kenntnisreich und extrem detailliert über das Geschehen in Washington. Sie sind alle Demokraten und machen aus ihren politischen Ansichten keinen Hehl. Trotz des agitatorischen Charakters sehr interessante Einsichten in die Macht-Mechanik der US-Politik.

The New Yorker - Politics and more: Gespräche mit Autoren des "New Yorker“ über aktuelle Politik-Themen.

Der Politikpodcast: Hauptstadt-Korrespondenten des Deutschlandfunk sprechen einmal pro Woche über ein großes politisches Thema. Ich kenne alle persönlich und ihre Tonlage unterscheidet sich leicht, aber spürbar von ihren offiziellen Radio-Auftritten. Gefällt mir weil die Einordnungen der Kollegen und Kolleginnen schon noch mal andere Aspekte beleuchten als ihre Beträge für das lineare Programm. Bisschen kurz, aber das ist Geschmacksache. 

Segelradio: Hinnerk Weiler ist einhand über den Atlantik gesegelt und hat viele windige Meilen auf dem Wasser hinter sich. Auf seinen Reisen spricht er in loser, aber regelmäßiger Reihenfolge mit anderen Seglern über Leben unter Segeln. Vorsicht: Fernweh-Gefahr.

Freak Show: Herrlicher Nerd-Podcast aus der „Metaebene“ von Tim Pritlove. Einige Männer und eine Frau sprechen über Technik in all ihren Facetten - mit Hingabe, Spezialwissen und einer üppigen Prise Nerd-Humor, an den sich Nicht-Nerds erst gewöhnen müssen. Dafür haben sie aber viel Zeit. Etwa 4 Stunden pro Folge.

Trump Inc.: NPR-Podcast, der sich den Geschäftsverflechtungen Donald Trump angenommen hat. Weil die Journalisten aber nicht voran kamen mit ihrer Recherche, haben sie die Zuhörer eingebunden. Jede Folge ist ein Update einer fortlaufenden Recherche.