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Lobo gegen Lobo: Venezuelas Kryptowährung
Mitgründer KoDorf / Summer of Pioneers - Neues Leben und Arbeiten auf dem Land
Geht seit zehn Jahren, drei Startups (tame, Krautreporter, piqd) und vielen Stunden Berichterstattung vor allem der Frage nach, wie sich die Öffentlichkeit durch das Netz verändert. Wer bestimmt, was relevante Informationen sind? Wie stellen wir sicher, dass relevante Informationen noch eine Öffentlichkeit erreichen? Wie können Alternativen zu Facebook, Twitter und Co. aussehen?
Frederik ist Vorstandsmitglied von Vocer, einem Think Tank für Medieninnovationen und journalistische Nachwuchsförderung. Er studierte Volkswirtschaft und Journalismus in Hannover, Aarhus, Amsterdam und London.
Ganz ohne Medienbezug ist er als Mitgründer der #KoDorf-Bewegung unterwegs. Ko-Dörfer bestehen aus vielen kleinen ökologisch gebauten Holzhäusern und einigen größeren Gemeinschaftsgebäuden wie einem Coworking Spaces, einer Küche mit langer Tafel und Veranstaltungsflächen. Mehr zu den KoDörfern und Transformationsprogrammen im ländlichen Raum: www.kodorf.de
In Venezuela ereignet sich dieser Tage ein Wirtschaftskrimi. Gestern kündigte Präsident Nicolas Maduro die Einführung einer neuen Währung ein: Den "Sovereign Bolivar".
Das Kuriose dabei: Die neue Währung soll an den Petro gekoppelt werden, der offiziellen Kryptowährung von Venezuela. Maduro führte die erste staatliche Kryptowährung Anfang des Jahres ein. Seitdem ist der Wert der Coins von 60$ auf unter 20$ gefallen. Wer sich genauer über diesen abenteuerlichen Plan zur Bekämpfung der Hyperinflation im Land informieren möchte, wird bei Fortune fündig.
Hier möchte ich euch einen Podcast von Sascha Lobo empfehlen. Das Konzept des Podcasts ist ebenso einfach wie überzeugend: Die Redaktion sichtet die Kommentare unter seinen Kolumnen auf Spiegel Online. Mit etwas Abstand reagiert Lobo im Podcast auf seine Kritiker.
In der hier ausgewählten Folge ist jedoch der größte Kritiker Lobo selbst. Zu verquast und oberflächlich findet er seinen Text. In den ersten 15 Minuten watscht sich Lobo sehr wortreich und unterhaltsam selbst ins Gesicht und grübelt darüber nach, wie man in so einem Fall mit Kritik von außen umgeht ("Ich fühle mich so unwohl mit dem Text, dass ich mich diesmal nicht richtig getraut habe, mir das Echo dazu anzuschauen"). Ab Minute 15 stellt sich Lobo aber schließlich doch noch anderen Kritikern als sich selbst und spätestens ab dieser Stelle lernt man dann auch eine Menge über den Petro und Kryptowährungen allgemein.
Wie Maduros tollkühner Plan aufgehen soll, bleibt (mir) aber auch nach diesem Podcast ein Rätsel.
Quelle: Sascha Lobo – Der SPIEGEL ONLINE Debatten-Podcast EN soundcloud.com
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