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Einseitig, aber erhellend: Doku über den musikalischen Underground in Palästina

Fabian Peltsch
Musikjournalist

Fabian Peltsch lebt und arbeitet in Peking und Berlin und schreibt regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, China Table, RADII, Fluter und die Berliner Morgenpost. Er interessiert sich vor allem für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees.

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Fabian PeltschMontag, 19.11.2018

Für die neueste Folge der Boiler-Room-Doku-Reihe (ja, der Hipster-Reigen hat einen eigenen Doku-Kanal) haben die Filmemacher Anaïs Brémond und Jessica Kelly ein heißes Eisen angepackt: Über Wochen begleiteten sie eine Handvoll Rapper und Produzenten aus den Palästinensergebieten, die zwischen Checkpoints, Ausgehsperren und improvisierten Privatclubs eine Musik- und Ausgehszene am Leben halten wollen (hier ein ausführliches Guardian-Interview mit Muqata’a, dem dortigen HipHop-"Godfather"). Höhepunkt des 27-minütigen Films ist eine exzessive, gegen all Widerstände organisierte Boiler-Room-Party in Ramallah. "We don't want to victimise ourselves anymore", erklären die DJs der Jazar Crew. "It's a therapy for the identity crisis that you're experiencing here."

Der Film liefert einen seltenen Einblick in das Leben freigeistiger junger Palästinenser, deren Hedonismus nicht von Aktivismus zu trennen ist, in ihrer Heimat aber vielen als haram gilt. Als Mikro-Porträt einer Nische wollten die Macher dabei offensichtlich keine anderen Perspektiven zulassen. Die Sympathien sind klar verteilt und das Narrativ, etwa im Falle der durchgehenden Bezeichnung Israels als "1948 Territories" auch fragwürdig. Was die Doku weglässt, wird dafür umso mehr in der Kommentarspalte diskutiert. Ein Nutzer, der bis vor Kurzem offenbar selbst Teil der Szene war, schreibt:    
I have tremendous respect for all the artists in the video (...), but branding the state of Israel again and again throughout the video as "occupied 48" and "zionist nation" is a dangerous discourse that works to undermine the very legitimacy of Jewish communities in the area. 
"You play your music in haifa in cities inside israel but i cant come to ramlla" (sic), beschwert sich ein anderer. Zustimmen dürften dagegen beide Seiten folgender Beobachtung eines offenbar britischen Users: 
More Palestinian boiler room crowds please! they actually look they're having a good time compared to the uk who have everything, yet look miserable.
Einseitig, aber erhellend: Doku über den musikalischen Underground in Palästina

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