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Akte D — Das Versagen der Wohnungspolitik
Journalist
Nach dem Hauptschulabschluss arbeitete Ertle auf dem Bau, im Supermarkt und bei der Hundesteuer. Irgendwann fing er an zu schreiben, holte das Abi nach, studierte Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft und lebt heute als Autor und Journalist in Dresden.
Seine Reportagen und Interviews erscheinen u.a bei: Tagesspiegel, Galore, Süddeutscher Zeitung und dem SZ-Magazin.
Diese Reportage hat mich überrascht. Mal ehrlich, der Titel ist jetzt nicht gerade so, dass man sich denkt: Mensch, das klingt aber spannend.
Ist es aber. Ein bisschen wirkt es wie ein historischer Krimi. Wieso wohnen wir heute so, wie wir wohnen. Wer erfand den Sozialen Wohnungsbau und wer machte ihm den Garaus? Welches politische Kalkül steckte hinter der Förderung des Eigenheims und welches Menschenbild sorgte dafür, dass Betonsilos entstanden? Wieso fanden so viele alte Gebäude in West und Ost den Tod und wer verdiente daran? All das und noch viel mehr wird in dieser Reportage beantwortet, die es schafft einen weiten historischen Bogen zu spannen, der im Kaiserreich beginnt und in der Gegenwart endet und sogar noch darüber hinausgeht.
Das ist auch deswegen so wichtig, weil es zeigt, wie extrem sich politische und wirtschaftliche Interessen im Lauf der Jahrhunderte ändern können und was man besser machen kann. Sehenswert !
Quelle: Das Erste ardmediathek.de
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