Lizzie Johnson, Reporterin des San Francisco Chronicle, hatte bereits im Juli diesen Jahres vom Feuersturm in Carr berichtet, bei dem acht Menschen ums Leben kamen und über 1.000 Häuser zerstört wurden. 

Das Feuer wurde zuerst an der Kreuzung von Highway 299 und der Carr Powerhouse Road entdeckt, im Erholungsgebiet von Whiskeytown – Shasta – Trinity. Auslöser war eine Reifenpanne, durch die eine Felge über den Asphalt schrammte und dabei Funken schlug. 

Jetzt hat Lizzie Johnson die Feuerkatastrophe multimedial aufbereitet, gemeinsam mit Fotografen, Grafikern und Digitalexperten. Sie versuchen, den tödlichen Feuertornado zu rekonstruieren, der drei Tage nach dem Beginn des Brandes die Stadt Redding verwüstete. Überschrift der Reportage: 150 Minutes of Hell.

Der SF Chronicle wirft uns direkt ins Geschehen – und stellt den Brand zugleich als Folge des Klimawandels dar:

For the men and women who spend their summers on the fire lines, the tornado was an ominous glimpse of the extremes our warming climate will bring.

Der Artikel lässt keinen Zweifel daran: Die Kalifornier – und wir alle – müssen uns an tödliche Wetterphänomene wie den Feuertornado von Carr gewöhnen:

The tornado signified with horrifying clarity the reality California faces. As wildfire season intensifies, conflagrations will increasingly defy efforts to control them, becoming more powerful and erratic as they race into communities, striking in ways that once seemed unfathomable.
“As much as I hate to say it, this is what the future of wildfires looks like,” said Daniel Swain, a climate scientist at UCLA. “Except the acceleration hasn't ended yet.”