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Zwei neue ZDF-Krimiserien: Lohnen sich „Arctic Circle“ und „Dunkelstadt“?

Ulrike Klode
Freie Journalistin und Trainerin für Podcast-Entwicklung + Innovationsmanagement
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Ulrike KlodeMittwoch, 19.02.2020

Im Abstand von zehn Tagen starten zwei neue Krimiserien, die für das ZDF produziert wurden: „Arctic Circle“ und „Dunkelstadt“. Und weil beide Serien interessant klingen, werde ich hier kurz zu beiden schreiben, ob sich das Einschalten lohnt.

Die deutsch-finnische Produktion „Arctic Circle“ ist am Sonntag im ZDF gestartet und spielt, wie der Name ahnen lässt, im hohen Norden, am Polarkreis. Da, wo die Tage dunkel und kalt, die Landschaft öde und die Menschen wortkarg sind. Im Norden Finnlands passiert ein schreckliches Verbrechen (die Opfer sind Frauen, natürlich), und im Laufe der Ermittlungen wird klar, dass ein fieses Virus im Umlauf ist, das das Potenzial hätte, alle Menschen in Europa, ach was, alle Menschen auf der Welt auszurotten. Ein deutscher Virologe (Maximilian Brückner) und eine finnische Polizistin (lina Kuustonen) nehmen den Kampf gegen Verbrechen und Epidemie auf. Mein Urteil nach zwei Folgen: zu langatmig, fast öde, die teilweise interessanten Figuren kommen nicht dagegen an. (Wer allerdings in diesem Winter den Schnee vermisst hat, kann hier zumindest per Serie viel Schnee nachholen.)

Wer noch mehr wissen möchte: Ich kann die „FAZ“-Kritik empfehlen. Einen Trailer gibt's hier.

„Arctic Circle“ läuft seit dem 16.2. sonntags in Doppelfolgen im ZDF, in der ZDF-Mediathek sind die Folgen ab dem Tag der Ausstrahlung verfügbar.

Die ZDF-Produktion „Dunkelstadt“ startet am 26.2. bei ZDF Neo und spielt in einer gleichnamigen fiktiven Stadt. Die Serie ist eine episodisch erzählte Krimiserie, die mit Film-Noir-Elementen arbeitet. Im Mittelpunkt steht die junge Privatdetektivin Doro Decker (Alina Levshin). Eigentlich eine gute Idee, schließlich zeigen die Quoten, dass sowohl das ZDF-Neo-Publikum als auch das ZDF-Publikum abgeschlossene Kriminalfälle gerne schaut. Doch in „Dunkelstadt“ ist diese einzelgängerische-Ermittlerin-in-düsterem-Setting-Idee nicht überzeugend umgesetzt. Zwar ist die Hauptfigur grundsätzlich interessant angelegt und mit Alina Levshin auch überzeugend besetzt, doch das Voice-Over, mit dem das Publikum in ihre Gedanken einsteigen soll, verfängt nicht, wirkt phasenweise überkandidelt. Die Fälle sind – zumindest in den ersten beiden Folgen, die ich gesehen habe – anfangs interessant, entwickeln sich aber in überraschend einfallslose Richtungen. Außerdem überzeugt die angestrebte Düsternis nicht – weder die Ästhetik noch die Locations geben das her.

Wer die Serie „Veronica Mars“ kennt, wird sich vermutlich daran erinnert fühlen. Wer „Veronica Mars“ nicht kennt, sich aber grundsätzlich für eine Serie dieser Art interessiert, sollte statt „Dunkelstadt“ besser diese hervorragende Serie anschauen (mehr dazu im "Veronica Mars"-piq von mir).

Eine empfehlenswerte Kritik zu „Dunkelstadt“ habe ich bisher nicht gefunden, am Tag vor dem Start der Serie müssten aber einige veröffentlicht werden. Ich trage die Empfehlung dann nach. Einen Trailer gibt's hier.

„Dunkelstadt“ ist ab dem 26.2. wöchentlich mittwochs auf ZDF Neo zu sehen, im ZDF startet sie am 28.2. Alle Folgen gibt's ab 26.2. in der ZDF-Mediathek.

Zwei neue ZDF-Krimiserien: Lohnen sich „Arctic Circle“ und „Dunkelstadt“?

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Kommentare 4
  1. Peter Jebsen
    Peter Jebsen · vor 4 Jahren

    Mir hat "Arctic Circle" gut gefallen, aber nur im finnisch-russisch-englisch-deutschen Original (mit Untertiteln). In der durch Synchronisierung verstümmelten ZDF-Fassung gehen viele Nuancen verloren.

    1. Ulrike Klode
      Ulrike Klode · vor 4 Jahren

      Ah, ja, es kann gut sein, dass das nochmal einiges besser macht. Gerade bei Maximilian Brückner wirkte die Synchronisation sehr seltsam. (Aber eigentlich sollte man davon ausgehen können, dass eine ZDF-Produktion so synchronisiert ist, dass die Serie dadurch nicht schlechter wird.)

    2. Peter Jebsen
      Peter Jebsen · vor 4 Jahren

      @Ulrike Klode Synchronisierungen können nur schlechter sein, da dadurch alle sprachlichen Feinheiten (etwa Akzente und Dialekte) verloren gehen.

      Da du das ZDF erwähnst, hier mein Lieblingsbeispiel: Bei Spike Lees "She's Gotta Have It" wurde im ZDF damals aus "He's down by law" (ein Ausdruck der Wertschätzung) "Er wird von der Polizei gesucht". ;-) (In den Untertiteln - kaum auszumalen, wie viel schrecklicher die Synchro-Fassung gewesen wäre.)

    3. Yvonne Franke
      Yvonne Franke · vor 4 Jahren

      @Peter Jebsen Untertiteltexte sind oft sehr viel schlechter, als die Synchronbücher. Das liegt unter anderem daran, dass die Untertitel-Texter oft sehr schlecht bezahlt werden. Wenn man davon leben will, hat man keine Zeit für große Recherchen, nehme ich an.

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