Die britische Serienmacherin, Schauspielerin und Comedienne Phoebe Waller-Bridge hat bei der Emmy-Verleihung beeindruckend viele Preise gewonnen. 6 Emmys gab’s für Staffel 2 ihrer Serie „Fleabag“ - unter anderem in den Kategorien „herausragende Comedy-Serie“, „herausragendes Drehbuch einer Comedy-Serie“ und „herausragende Hauptdarstellerin in einer Comedy-Serie“. Einen gab’s für Staffel 2 ihrer Thrillerserie „Killing Eve“ - Jodie Comer wurde als herausragende Hauptdarstellerin einer Dramaserie ausgezeichnet. Mich hat das enorm gefreut, weil ich Phoebe Waller-Bridges Arbeit richtig gut finde. Klar, ein Emmy sagt nicht automatisch etwas über die Qualität einer Serie aus. Aber wenn eine Serienmacherin wie Phoebe Waller-Bridge - die außerordentliche Figuren und bemerkenswerte Dialoge schreibt, mit ihren Serien Neues ausprobiert und Grenzen austestet, außerdem hervorragend schauspielert - den in der Serienindustrie angesehensten Preis bekommt, finde ich das wichtig.

Wer die beiden Serien ebenfalls mag und gerne noch mehr von Phoebe Waller-Bridge sehen möchte: 2016 - als auch die Staffel 1 von „Fleabag“ zu sehen war - lief ihre Serie „Crashing“ im britischen TV. Die Comedy-Serie basiert - ebenfalls wie „Fleabag“ - auf einem Stück, das sie ursprünglich für die Bühne geschrieben hatte. Auch die Seriendrehbücher hat sie geschrieben. In „Crashing“ geht's um eine Gruppe Mittzwanziger*innen, die übergangsweise gemeinsam in einem alten Krankenhausgebäude wohnen, das bald umgebaut werden soll. Die Hauptfigur, von Phoebe Waller-Bridge gespielt, erinnert an Fleabag in einem früheren Stadium. Die Figuren sind interessant, die Dialoge sehr lustig. Sie beleuchtet Beziehungen unterschiedlicher Art, allerdings nicht ganz so erbarmungslos wie in „Fleabag“.

„Crashing“ umfasst sechs Folgen und ist bei Netflix verfügbar.

Eine Serien-Besprechung auf Deutsch habe ich nicht gefunden, und der Trailer ist nicht aussagekräftig, daher piqe ich die „Mashable“-Kritik für alle, die mehr wissen wollen.