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Zeit und Geschichte

Wir fahren mit der Eisenbahn

Thomas Wahl
Dr. Phil, Dipl. Ing.
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Thomas WahlSonntag, 27.10.2019

Ein Buch über die  „Geschichte der Eisen­bahn­reise“ stellte ich mir eher langweilig vor. Aber nach dieser Rezension werde ich es wohl kaufen und mir den „elegante(n) Sound des Marxismus“ darin zu Gemüte führen. Schon die Zielsetzung erfreut:

Es ist eine der schönsten Aufgaben der Kultur­ge­schichte, gegen Kultur­kritik zu immu­ni­sieren, indem sie zeigt, dass dieses oder jenes Grusel­phä­nomen der Gegen­wart nichts schreck­lich Neues ist, sondern so oder ähnlich schon früher beklagt wurde. 

Die positive „Zerstörungsbilanz“ der Eisenbahn war offensichtlich gewaltig, was wir z. T. Vergessen haben. Die Indus­tria­li­sie­rung von Raum und Zeit machte die revolutionäre Umwälzung der Moderne unmittelbar erfahrbar, erzeugte Verlust- und Angstgefühle. 

Mit der Dampf­ma­schine und dem „maschi­nellen Ensemble“ der Eisen­bahn eman­zi­piert sich die moderne Produk­ti­ons­weise „von den Schranken der orga­ni­schen Natur“. Die Eisen­bahn „macht Schluss“ (das ist Schi­vel­buschs Lieb­lings­for­mu­lie­rung) mit der Bindung mensch­li­cher Fort­be­we­gung an die erschöpf­liche Kraft der Pferde und somit mit der bishe­rigen Ordnung von Raum und Zeit; mit dem „Hier und Jetzt“, der Indi­vi­dua­lität der Orte und der Dinge; mit der Inte­gra­tion des Reisenden in den Reise­raum und somit mit der Reise selbst; mit der „ästhe­ti­schen Frei­heit“ des Subjekts, und schließ­lich mit der „räum­li­chen und histo­ri­schen Konti­nuität“ der alten Städte.



Wir fahren mit der Eisenbahn

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