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Volk und Wirtschaft

Wenn Wirtschaftswissenschaftler streiten – oder: glaube niemals einem Ökonomen

Thomas Wahl
Dr. Phil, Dipl. Ing.
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Thomas WahlMontag, 02.03.2020
Der Streit um Ursachen und Wirkungen bei den niedrigen Zinsen bis hin zu den Negativzinsen, ist ein Hauptstreitthema unter Ökonomen. Die Ansichten dazu sind vielfältig und widersprüchlich. So auch das aktuelle Streitgespräch zwischen Hans Werner Sinn, dem früheren Chef des Ifo-Instituts (und ausgewiesener Kritiker der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie der Euro-Rettungspolitik) und Carl Christian von Weizsäcker, dessen Buch „Sparen und Investieren im 21. Jahrhundert“ gerade erschienen ist. Die Positionen reichen also von Sinns These der Enteignung der Sparer durch. M. Dragi bis hin zu der Meinung v.Weizsäckers:

„Wir werden immer wohlhabender und leben immer länger“, sagte Weizsäcker. Daraus leite sich das „Gesetz der wachsenden Zukunftsorientierung menschlichen Handelns“ ab, ...... Mit dem Altern der Bevölkerung in den Industrieländern und dem wachsenden Wohlstand der Menschen, der es ihnen erlaube, intensiver für die Zukunft vorzusorgen, werde die Sparneigung so groß, dass die aus privaten Investitionen stammende Nachfrage nach Sparkapital nicht mitkomme. Hinzu kämen Veränderungen in der Wirtschaftsstruktur, beispielsweise weg von kapitalintensiver Schwerindustrie hin zu mehr Dienstleistungen. Das schwäche die Nachfrage nach Kapital.
Die Konsequenz wäre demnach eine expansivere Fiskalpolitik in Europa, also mehr Ausgaben durch höhere Staatsschulden. Wobei: „Natürlich soll nicht Italien seine Schulden erhöhen“, meint Weizsäcker, „sondern die Nordländer." 


Sinn widerspricht dem natürlich vehement. Schon das Vorhandensein von Grund und Boden, Immobilien und der Lagerung von Gütern spräche gegen einen langanhaltenden negativen Realzins. Vielmehr sind ihm zu Folge die Niedrigzinsen in Europa

 zu wesentlichen Teilen ein politökonomisches Phänomen. Dahinter stecke die „Dominanz der Schuldner bei der Zinsfestlegung“. Verschuldete Staaten hätten ein Interesse daran, dass die Zinsen nicht stiegen, und auch alle, die sich vor dem Platzen einer durch die niedrigen Zinsen hervorgerufenen Finanzblase fürchteten. „Das billige Geld ist wie eine Droge“, sagte Sinn. „Man will nicht mehr davon lassen.“
Die anschließende Diskussion variierte diese Themen noch ohne zu einer Einigung zu kommen. Als Schlusssatz könnte gelten: „Glauben sie nicht, was die Ökonomen sagen – hören Sie auf Ihr eigenes Herz und investieren Sie." 

Hier wäre ein preiswerter Zugang zum Artikel bei Blendle.

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