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Medien und Gesellschaft

Wie viel von ARD und ZDF wollen (und können) wir uns noch leisten?

Sven PrangeSonntag, 13.06.2021

Man kann durchaus skeptisch sein, wenn Medien über sich selbst berichten. Vor allem, wenn es Medien sind, die derzeit in der politischen Landschaft etwas, nun ja, unter Beschuss stehen. Das tun ARD, ZDF und Deutschlandfunk derzeit und deswegen ist es ein nicht ganz einfaches Unterfangen, diese Debatte als ARD widerzuspiegeln. Die ARD-Anstalt NDR tut es dennoch. Und da das Thema mir mehr als wichtig erscheint, würde ich sagen: Geben wir ihr die Chance.

Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist schließlich einiges ins Wanken geraten zuletzt. Nicht, weil einige Rechtstümler in der FDP per Parteitagsbeschluss das öffentlich-rechtliche Rundfunksystem am liebsten ganz schön schleifen möchten; das ist ärgerlich aber angesichts der realen Regierungsoptionen der FDP vernachlässigbar. Schwerer wiegt da schon, dass auch Teile der Ost-CDU dem unabhängigen öffentlich-rechtlichen Journalismus den Kampf angesagt haben. Manifestiert hat sich das durch die – von den Koalitionspartnern SPD und Grünen interessanterweise tolerierte – Ablehnung der CDU in Sachsen-Anhalt, dem neuen Rundfunkstaatsvertrag zuzustimmen. Dieser hätte die Rundfunkgebühr um einige Cent pro Haushalt erhöht – was für eine Finanzierung der Sender nicht ganz unwichtig gewesen wäre. Dieses Geld fehlt nun. Weil ARD und ZDF durch immer weiteres Wachstum diesen Knall provoziert haben, wie die einen sagen? Oder weil einige CDUler sich haben vor den Karren von Verschwörungstheoretikern und Rechtsextremen spannen lassen, die am liebsten das ganze System abschaffen würden, wie andere sagen?

Genau hier setzt dieser Film des sehr geschätzten Kollegen Daniel Bouhs an. Wie soll der öffentlich-rechtliche Rundfunk der Zukunft aussehen? Bouhs hat sich auf Deutschlandreise begeben und den Verantwortlichen für Medienpolitik eine Landeskarte mit den Angeboten von ARD, ZDF und Deutschlandradio mitgebracht. Dazu einen Rotstift: Was ist zeitgemäß – und was kann nach gut 70 Jahren ARD weg?

Wie viel von ARD und ZDF wollen (und können) wir uns noch leisten?

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Kommentare 7
  1. Georg Wallwitz
    Georg Wallwitz · vor fast 3 Jahre

    Wenn man auf den verlinkten Beitrag klickt, kommt eine Fehlerseite.
    Aber das ist symptomatisch für den ganzen Betrieb, der noch immer nicht im digitalen Zeitalter angekommen ist. Etwa acht Milliarden Euro kosten die öffentlich-rechtlichen Anstalten im Jahr. Davon soll keine Grundversorgung mit Kultur und Informationen möglich sein? Ernsthaft?

    1. Maximilian Rosch
      Maximilian Rosch · vor fast 3 Jahre

      Bist du jetzt auf die Seite gekommen? Ich habe es ein paar mal über verschiedene Browser und Geräte getestet und bei mir ging es. https://www.ardmediath...

    2. Georg Wallwitz
      Georg Wallwitz · vor fast 3 Jahre

      @Maximilian Rosch Jetzt hat es irgendwie geklappt.
      Ein sympathischer Beitrag. Die Sender sehen ja selbst das Problem.
      Die Idee mit dem Rotstift war gut, vielleicht hätte man aber fragen sollen, wie man so etwas wie den öffentlich-rechtlichen Rundfunk aufsetzten würde, wenn es ihn nicht gäbe.

    3. Maximilian Rosch
      Maximilian Rosch · vor fast 3 Jahre · bearbeitet vor fast 3 Jahre

      @Georg Wallwitz Sehr schön. Ja, guter Beitrag und wichtig, dass diese Art von Überlegung und Betrachtung aus dem eigenen Haus kommt.

      Dein Vorschlag wäre sicher eine Idee für einen zweiten Teil.

      Es gibt ja Kritik von vielen Seiten, die Youtuber von "Space Frogs" haben hier https://www.youtube.co... Anfang Juni einen Rundumschlag hochgeladen, bei dem ich vor allem die Kritik zur Formatentwicklung relevant finde. Formate kopieren, erfolgreiche Formate "kaufen" oder von Agenturen schicke Sendungen entwickeln lassen, die den aktuellen Trends entsprechen, ist wirklich ausbaufähig. Leider bleibt die Sendung insgesamt recht oberflächlich und an vielen Stellen auch zu pauschal, wie ich finde. Aber durchaus interessant.

    4. Maximilian Rosch
      Maximilian Rosch · vor fast 3 Jahre

      @Georg Wallwitz Gerade entdeckt "ARD und ZDF schließen ihre Mediatheken zusammen", scheinbar wollen sie direkt damit anfangen: https://www.spiegel.de...

    5. Georg Wallwitz
      Georg Wallwitz · vor fast 3 Jahre

      @Maximilian Rosch Vielleicht auch das zur Einordnung: Netflix hat im Jahr 2020 ein Budget von etwa 13 Milliarden Euro zur Verfügung gehabt. Nicht soooo unglaublich viel mehr als ARD und ZDF. Für Netflix zahlen die Leute aber freiwillig. Auf der ganzen Welt.
      Auf mich wirken ARD und ZDF wie die Erbhöfe der Politik. Natürlich will Frau Dreyer keinen Rotstift in die Hand nehmen, denn der mediale Einfluss, den sie über diese Kanäle nehmen kann, ist Gold wert. Es hat auf mich so gewirkt, wie wenn man einen Unternehmer fragt, welche seiner Steuerprivilegien er gerne abschaffen würde.
      Und noch etwas: Es ist keine Frage, dass es richtig und wichtig ist, einen Staatsfunk zu haben. Und dass er auch attraktiv ist. Und dass das auch Geld kostet. Aber bitte in besserer Qualität. Dort, wo ich es beurteilen kann, in wirtschaftlichen Fragen, ist das Niveau grottenschlecht. Es sind ganz überwiegend meinungsstarke Beiträge. Allerdings in dem Sinne, dass dabei nichts Ausgewogenes herauskommt, sondern etwas Aufwühlendes. Aber das kann doch nicht der Sinn sein. Es ist zwar mühsam, sich die Argumente beider Seiten verstehend anzueignen und ihnen Gehör zu verschaffen. Aber darin sehe ich die Aufgabe eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Und die Kompetenz in der Wirtschaftsredaktion wird dem Anspruch nicht gerecht.
      Und ein Letztes: Warum ist der Hörfunk (Deutschlandradio) so viel besser als das Fernsehen?

  2. Der Barde Ralph
    Der Barde Ralph · vor fast 3 Jahre

    Wichtige aber auch sachliche Überlegungen um die Zukunft der Öffentlich /Rechtlichen Medien

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