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So ticket Wladimir Putin – seit mehr als 20 Jahren

Sven PrangeMontag, 21.03.2022

Es gibt in diesen Tagen viele Versuche, das Handeln des russischen Herrschers Wladimir Putin zu deuten. Es kommen Militärstrategen zu Wort, Politiker oder Psychologen. Was diese Deutungen meist gemein haben: Sie lassen einen gruseln – und sie beobachten Putin aus der Ferne. Dieser Film hier ist anders. Denn sein Autor Vitaly Mansky hat Putin über die vergangenen zwei Jahrzehnte begleitet. Mit der Kamera.

Und weil das, was er dabei eingefangen hat, den Kriegstreiber aus dem Kreml so erhellend zeigt, empfehle ich den Film hier noch mal, auch wenn er vor drei Jahren an dieser Stelle bereits empfohlen wurde. 

Mansky hat Putin schon zu frühen Moskauer Zeiten begleitet, seine Geschichte verwebt sich leider auch aufs Tragische mit der Putins. Das soll aber hier nicht weiter beschäftigen. 

Der Film führt ganz in die Anfangsjahre von Putins Machtübernahmen zurück. Mansky arbeitete zu dem Zeitpunkt für einen staatlichen Fernsehsender und hatte Zugang zu Boris Jelzin, dessen Rücktritt erst den Weg für Putin in den Kreml freiräumte, zu Putin selbst und der russischen Führung. Er drehte die Vorbereitungen von Putins erster TV-Ansprache sowie Vieraugengespräche im Kreml, in denen Putin seine Interpretation von Macht und Führung erklärt.

Heute lebt Mansky im lettischen Riga im Exil. Auch das hat mit Wladimir Putin zu tun.

So ticket Wladimir Putin – seit mehr als 20 Jahren

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