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Klima und Wandel

Landwirtschaft ganz klima- und artenfreundlich – geht das?

Sven PrangeMittwoch, 01.04.2020

In den vergangenen Monaten haben wir viele Demonstrationszüge von Landwirt*innen und ihren Traktoren durch deutsche Innenstädte gesehen. Neben einer Art allgemeiner Unmutsäußerungslust ging es dabei in aller Regel um den Frust der Landwirt*innen, in den großen Themen der gegenwärtigen ökologischen Problemstellung als Schuldige aufgeführt zu werden. Das ist in weiten Teilen der Klimadebatte so, noch stärker aber bei der Beschreibung der zweiten großen ökologischen Katastrophe unserer Zeit, dem Artensterben. Beide ökologischen Krisen sind sehr unterschiedlich, hängen doch aber wieder zusammen und nicht wenige dieser Zusammenhänge kumulieren in der vermeintlich modernen Form industrieller Landwirtschaft. Das ist keine Meinungsäußerung, sondern mittlerweile geltende Studienlage. Eine nicht zu geringe Zahl an Landwirt*innen akzeptiert das aber nicht. 

Das äußert sich durch ein kaum zu überblickendes Sammelsurium an Einwänden und Verbraucher*innenbeschimpfung, mündet aber in aller Regel in der Totschlagsargumenten-Kette: Landwirt*innen würden schon immer von der Natur leben und seien bestens ausgebildet, weswegen es per se unmöglich sei, dass sie die Natur schädigen – und dass es andere Landwirtschaftsweisen als die von ihnen praktizierten deswegen auch nicht geben können. Und genau da setzt dieser Film aus der generell sehenswerten ZDF-Reihe "Plan B" an.

Der Film pickt sich mehrere Höfe aus unterschiedlichen Teilen Deutschlands heraus, die nicht nur ökologisch arbeiten, sondern komplett auf Pestizideinsätze verzichten (was auch im ökologischen Landbau laut Gesetz nicht automatisch so ist.) So leisten sie einen Beitrag zum Klima- wie zum Artenschutz. Denn zu viele Pestizide (wie auch zu viel synthetische Düngung) belasten Klima (wegen der erdölaufwendigen Produktion und der Vielzahl der zur Ausbringung von Pestiziden nötigen Traktorfahrten) und Biodiversität gleichermaßen. Ändern lässt sich das durch ganzheitliche Hof-Organismen, wie ein Apfelbauer aus Norddeutschland zeigt, durch Umstellung auf ganz neue, nicht durch die "moderne" Landwirtschaft gezüchtete Pflanzen, wie hier ein Winzer aus der Pfalz zeigt, oder indem man Konsument*innen einfach ein neues Qualitätsverständnis zumutet, wie eine französische Kooperative in dem Film hier zeigt. So ergibt sich ein Kaleidoskop an Möglichkeiten, die zeigen: Landwirt*innen, die etwas ändern wollen, gibt es tatsächlich – sie nutzen ihre Zeit aber nicht, um mit teuren Traktoren deutsche Innenstädte zu durchfahren – sondern für Lösungen.

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