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Ukraine 2018 – Kurzfeature über zwei Soldatenbrüder im Krieg

Susanne Franzmeyer
Piqer für Radio Features
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Susanne FranzmeyerDonnerstag, 24.02.2022

Angesichts der aktuellen Geschehnisse habe ich meine ursprünglich geplante Empfehlung für heute über Bord geworfen und dieses nur 20-minütige, aber sehr eindringliche Feature hier von 2018 aus der Dlf-Audiothek hervorgekramt. Die Arbeit an einem Feature braucht Zeit, aktuelles Zeitgeschehen kann nicht sofort verarbeitet werden.

Aber in "Krieg spielen" von Fabian Driehorst und Martin Reimers, das überwiegend aus ukrainischen Oiginaltönen und Szenen besteht, die mit Voice-Over-Stimmen übersetzt wurden, geht es um zwei Brüder, die sich 2018 im bewaffneten Konflikt zwischen der Ukraine und Russland auf verschiedenen Seiten bewegen.

Der Ältere ist russischer Soldat in Perm, der Jüngere, gerade 18 Jahre alt, meldet sich freiwillig, um im Krieg auf ukrainischer Seite zu kämpfen. Die Mutter und seine Freundin, die eigentlich an Familiengründung denkt, können den jungen Mann nicht von seinem Vorhaben abbringen. Und sogar die Ukrainer, mit denen er das Erstgespräch zur Rekrutierung führt, halten das offenbar für eine nicht sehr gute Idee:

"Sag mir die Wahrheit. Warum brauchst du das hier? Krieg ist nicht so wie im Film, es ist schrecklich! Ich hab verstanden, dass du kämpfen willst, aber hast du explodierende Bomben schon mal gesehen?"

Es ist furchtbar, zu wissen, dass aktuell viele Menschen wie dieser so nahbare junge Mann voller Elan, der sein Leben noch vor sich hat, Träume und Pläne für die Zukunft mit seiner Freundin hat, in der Ukraine kämpfen und einem ungewissen Schicksal voller erschreckender Gewalterfahrungen, Zerstörung und Tod entgegenblicken. Dass sich Feindeslinien bilden, die es vorher nicht gab, mitten durch ein eigenständiges europäisches Land, durch Freundeskreise und Familien, so wie hier.

"Deine persönliche Entscheidung? Oder hat dir jemand gesagt, dass du das tun sollst? Vielleicht hast du ne Menge Bücher gelesen, bist verrückt oder geisteskrank? Willst du töten?"

Er will seinem Land helfen, antwortet der junge Kampfwillige. Der Ukraine.
Also durchläuft er Militärtrainings und geht nach Mariupol. Als er nach einigen Wochen nach Hause zurückkommt, hat ihn seine Freundin verlassen und ist nach Italien gegangen. Seine Mutter ist nach Polen ausgewandert.

"Der Preis für den Frieden ist der Tod. Es ist schwer, dieses Land zu erhalten. Deswegen sind die Freiwilligen so wichtig. (...) Wir freuen uns, dich in unserer Einheit aufzunehmen. Meinen Glückwunsch."

Ich denke an die Menschen in der Ukraine und wünsche mir nichts eindringlicher, als dass dieser Krieg, das Töten und der Waffenwahnsinn so schnell wie möglich ein Ende nehmen. Es steht so viel auf dem Spiel. Nicht nur die Träume und Zukunftspläne vieler junger Menschen.

Ukraine 2018 – Kurzfeature über zwei Soldatenbrüder im Krieg

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