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Medien und Gesellschaft

Warum die Medienkritik von Christian Drosten zu pauschal ist

Simon Hurtz
Journalist, Dozent, SZ, Social Media Watchblog

Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.

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Simon HurtzDienstag, 07.04.2020

Das "Coronavirus-Update" ist einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Podcasts – völlig zu Recht. In diesem piq habe ich das Format das "Leitmedium der deutschen Corona-Berichterstattung" genannt und deutlich gemacht, dass ich Christian Drosten sehr schätze.

Dennis Horn sieht das genauso:

Der NDR-Podcast ist großartig in all seiner Sachlichkeit (...). Christian Drosten fällt durch die Abwesenheit fast jeder Form von Aufregung auf. Er nimmt sich Zeit, differenziert, wägt ab, räumt Fehleinschätzungen ein — und bleibt immer verständlich, klar und deutlich. Dass diese Art eine solch wohltuende Besonderheit ist, sagt auch etwas über unsere Medienlandschaft und deren Aufmerksamkeitsökonomie.

Wenn es um das Coronavirus geht, versucht Drosten, keine pauschalen Aussagen zu treffen und die Komplexität deutlich zu machen. Wenn es um "die Medien" geht, fehlt es ihm manchmal an dieser Differenzierung.

Immer wieder kritisiert er in seinem Podcast die Berichterstattung. Teils hat er Recht, teil schießt er aber auch über das Ziel hinaus. In seinem Medium-Text analysiert Dennis unterschiedliche Aussagen von Drosten und erklärt, was ihn an der Medienschelte stört.

Besonders interessant finde ich die persönlichen Anmerkungen am Ende, in denen Dennis unter anderem auf die Reaktionen eingeht, die auf eine "Was mit Medien"-Ausgabe folgten (auf der dieser Text beruht):

Sein wirklich guter Podcast macht Christian Drosten doch nicht sakrosankt; gerade, weil er eine solch enorme Reichweite aufgebaut hat, gehört auch er kritisch betrachtet. Seine Medienkritik zu behandeln, ist deshalb keine “Retourkutsche”, wie Olaf schreibt, sondern ganz einfach die Aufgabe von Medienjournalismus.

Klar ist aber: Bei aller Kritik an der Medienkritik von Drosten bleiben der Virologe und sein Podcast ein Glücksfall:

Drosten als Wissenschaftler, der sich über das Naserümpfen seiner Kolleginnen und Kollegen hinwegsetzt, wieder zu verlieren, wäre schmerzhaft. Sein Podcast ist auch ein Experiment. Geht es gut, könnten auch weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Weg in die Öffentlichkeit wählen. Dann hätten am Ende alle gewonnen.
Warum die Medienkritik von Christian Drosten zu pauschal ist

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