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Medien und Gesellschaft

Axel Voss wird zum Meme: Diese sachliche Antwort zeigt die ganze Tragik der Urheberrechtsreform

Simon Hurtz
Journalist, Dozent, SZ, Social Media Watchblog

Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.

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Simon HurtzFreitag, 22.03.2019

Am vergangenen Dienstag hat Theresa Locker ein Interview mit Axel Voss geführt, das jetzt schon legendär ist. Der CDU-Politiker ist maßgeblich für eines der umstrittensten Gesetzesvorhaben der EU zuständig: Als Verhandlungsführer setzt er sich für die Reform des Urheberrechts ein.

Im Interview offenbart er ein unfassbares Maß an offensichtlicher Ahnungslosigkeit. Meine Twitter-Timeline ist seitdem voller Voss-Memes und offenbar geht das über meine Blase hinaus: Wie Jens Schröder in seiner Trending-Kolumne dokumentiert, spottet das halbe Netz (zurecht). Das Thema dominiert zwei Tage nacheinander die Social-Media-Charts. Karsten Schmehl hat die witzigsten Tweets gesammelt und natürlich kennt auch der Postillon keine Gnade.

Keine Frage: Der Spott ist berechtigt und verständlich. Lachen hat ja bisweilen eine kathartische Wirkung – und wer die Debatte über die Urheberrechtsreform verfolgt, hat ein bisschen Humor bitter nötig. Doch eigentlich ist das alles gar nicht so besonders lustig, sondern tragisch (guter Kommentar).

"Die Realität der digital durchdrungenen Welt ist kein esoterisches Randthema, sondern das zentrale Gesellschaftsthema unserer Zeit neben dem Klimawandel", schreibt Marcel Weiß, und nimmt Voss' Aussagen eine nach der anderen inhaltlich auseinander. Die Erwiderung gehört zur "ich-kann-nicht-fassen-dass-ich-das-ernsthaft-nochmal-aufschreiben-muss-Kategorie, mit Schleife", aber sie ist wichtig:

Dieses inkompatible Recht noch weiter zu verschärfen, ist nur eine Lösung für Leute, die keinerlei Interesse daran haben, was mit den Partizipationsmöglichkeiten auf den Plattformen passiert. Dieses Desinteresse trifft traurigerweise nicht nur auf Voss und die Union zu, sondern auf alle im Bundestag und im EU-Parlament vertretenen Parteien, abgesehen von den Piraten auf EU-Ebene. Es sollte jedem ein Schauer über den Rücken laufen bei der Vorstellung was mit diesen Themen passiert, wenn Julia Reda nach der Wahl nicht mehr im EU-Parlament sitzt.
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