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Europa

Wie geht es den Regionen in UK heute, die den Brexit 2016 wollten?

Silke Jäger
Freie Journalistin und Texterin für Gesundheitsinfos

Ich lebe in Marburg und schreibe über Gesundheit, eHealth, Gesundheitspolitik und den Brexit. Für: Krautreporter, Gute Pillen – Schlechte Pillen und RiffReporter. Non-Profit-Projekt: Podcast http://evidenzgeschichten.podigee.io/

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Silke JägerMittwoch, 01.02.2023

Drei Jahre nach dem Austritt UKs aus der EU hat das Land nicht nur mit den Folgen des Brexits zu kämpfen und die Regierung in London bemüht sich auch nach allen Kräften, die Schwierigkeiten anderen Ursachen zuzuschreiben: Pandemie, Krieg, Inflation. Natürlich gibt es nicht nur eine Ursache für die wirtschaftlichen Probleme des Landes – es ist inzwischen das Schlusslicht der G-7-Staaten, bezogen auf das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts – und der Brexit hat auch im Rest Europas Auswirkungen. Alles auf den Brexit zu schieben, wäre deshalb auch grundfalsch. 

Interessant ist aber, sich mal anzuschauen, wie sich die wirtschaftlichen Probleme in unterschiedlichen Regionen des Vereinigten Königreichs ausgestalten. Nicht alle Regionen sind Verlierer, aber ausgerechnet diejenigen, in denen 2016 besonders viele Menschen für den Austritt aus der EU stimmten, haben ein größeres Risiko, weiter zurückzufallen im Vergleich zu den Referenzregionen London und Südost-UK. In diesen schon länger vernachlässigten Gebieten hatten Menschen die Hoffnung, dass der Brexit ihre Probleme löst. Stattdessen hat er sie noch verstärkt. 

Boris Johnson gewann 2019 mit dem Versprechen die Wahl, dass die vernachlässigten Regionen besonders gefördert werden. Dadurch konnten die Torys Sitze in den Gebieten gewinnen, die seit Jahrzehnten fest in der Hand von Labour waren. Obwohl nun mehr Gelder durch das Levelling-up-Programm in diese Regionen fließen, vergrößert sich ihr Abstand zu den reicheren Gegenden in den meisten der verglichenen Punkte immer weiter. Nur bei den Ausgaben für öffentlichen Nahverkehr und bei den ausländischen Investitionen holen diese Wahlkreise auf.

Die Analyse von Bloomberg zeigt mithilfe von Grafiken, dass Gebiete, in denen viele Menschen gegen den Brexit waren, nicht so stark unter der Wirtschaftskrise leiden oder sogar profitieren. London und der Südosten stehen weiterhin gut da. Auch Nordirland holt auf. Dabei entsteht schon lange viel Unzufriedenheit in UK genau dadurch, dass London und sein Umland reicher sind als der Rest des Landes. 

Für die Torys stehen die Aussichten in der nächsten Parlamentswahl also nicht gut, dass sie die neu dazu gewonnenen Sitze im Nordosten des Landes halten können. Ihr politisches Kalkül mit dem Brexit scheint nicht aufzugehen. Auch die Brexit-Befürworter halten den EU-Austritt inzwischen mehrheitlich für einen Fehler.

Wie geht es den Regionen in UK heute, die den Brexit 2016 wollten?

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