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5G zwischen Hype und Sorge um die Gesundheit

Silke Jäger
Freie Journalistin und Texterin für Gesundheitsinfos

Ich lebe in Marburg und schreibe über Gesundheit, eHealth, Gesundheitspolitik und den Brexit. Für: Krautreporter, Gute Pillen – Schlechte Pillen und RiffReporter. Non-Profit-Projekt: Podcast http://evidenzgeschichten.podigee.io/

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Silke JägerFreitag, 14.06.2019

Traditionell gibt es viel Rätselraten um die Gesundheitsgefahren durch Strahlung. Aber bei 5G gibt es noch mehr Fragezeichen als sonst.

Wie gefährlich 5G tatsächlich ist, lässt sich wissenschaftlich im Moment noch nicht verlässlich beantworten. Das hat mehrere Gründe. Einer davon: Das einzige Studiendesign, das wirklich zuverlässig darauf Antworten geben kann, lässt sich gar nicht anwenden. Warum nicht, erklärt dieser Spektrum-Text sehr gut. Er geht der Frage nach, ob 5G möglicherweise das Risiko für Krebs erhöhen könnte.

Daneben gibt es aber auch noch eine spannende gesundheitspolitische Komponente. Das Gremium, das die Grenzwerte festlegt, hat dies bereits 1998 getan und ist zudem auf interessante Weise in politische Entscheidungsprozesse eingebunden. Das haben Journalisten von Investigate Europe recherchiert.

Die Frage ist eher, warum das Vorsorgeprinzip nicht greift, wenn die Unbedenklichkeit nicht klar festzustellen ist. Das Ganze ist also auch ein Lehrstück darüber, wie Politik mit wissenschaftlicher Evidenz umgeht. Und wie transparent sie die Entscheidungsprozesse macht.

Die beiden Texte geben eine gute Einordnung in offene Fragen zu Gesundheit und 5G und erklären sehr anschaulich, wie Politik zu Entscheidungen findet, wenn es um Public-Health-Fragen geht. Da fehlt in Deutschland eine Institution, die zwischen Wissenschaft und Politik vermittelt.

5G zwischen Hype und Sorge um die Gesundheit

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Kommentare 5
  1. Frederik Fischer
    Frederik Fischer · vor fast 5 Jahre

    Vielleicht nicht der größte Lesegenuss, aber für mich der relevanteste piq diese Woche. Hatte mir bis zu einem piq in der Community zu dem Thema gar keine Gedanken gemacht zu den möglichen gesundheitlichen Risiken und war tatsächlich der Ansicht, dass die Angst vor Strahlung vornehmlich mit der Aluhut-Ecke asoziiert wird. Damit räumt der Artikel aber gründlich auf. Sehr erhellend (und beunruhigend).

    1. Silke Jäger
      Silke Jäger · vor fast 5 Jahre

      Danke, Frederik, für dein Feedback! Am beunruhigendsten finde ich gar nicht, dass die Gesundheitsgefahren so schlecht eingeschätzt werden können – wobei die Physiker sogar sagen, dass die Strahlungsbelastung bei 5G eher geringer ausfallen dürfte, nur können sie das halt nicht belegen –, sondern diese Mauscheleien. Das verstärkt doch die Skepsis noch und ruft sie nicht selten erst hervor. Ich schätze, hier greift ein ähnlicher Effekt wie bei den ausufernden Impfdebatten https://www.piqd.de/ge... Wenn Forscher Nutzen und Schaden differenzieren müssen, stehen sie vor einem ziemlichen Dilemma und sind auch Anfeindungen ausgesetzt. Vielleicht treibt dieses Dilemma auch die Behörden an, den Weg des geringsten Widerstands zu suchen. Und sich dabei erst recht in die Nesseln zu setzen.

  2. Claudia Reichmann
    Claudia Reichmann · vor fast 5 Jahre

    Danke für den piqd und diesen aufwendig recherchierten und sehr informativen Artikel. Journalismus in Höchstform.

    1. Frederik Fischer
      Frederik Fischer · vor fast 5 Jahre

      Das dachte ich mir auch beim Lesen. Traurig eigentlich, dass so ein aufwendig recherchierter Artikel inzwischen als Ausnahme auffällt.

  3. Nutzer gelöscht
    Nutzer gelöscht · vor fast 5 Jahre

    Danke für den piq! Hilft mir zum Thema 5G.

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