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Klima und Wandel

Wie eine klare Sicht auf die Krise den Blick für Lösungen schärft

Sara Schurmann
Freie Journalistin
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Sara SchurmannMittwoch, 06.04.2022

Ich empfehle Ihnen dieses Gespräch mit dem österreichischen IPCC-Autoren Arnulf Grübler zum dritten Teil des 6. Sachstandberichtes des Weltklimarates – und das wird Sie jetzt vermutlich überraschen –, weil es so viel Spaß macht, es zu lesen. Zumindest ging es mir so.

Grübler ist offenbar überhaupt nicht der Typ fürs Grübeln und erst recht nicht fürs diplomatische Herumlavieren. Es benennt die Dinge, wie sie sind und das in einer Sprache, die alle verstehen.

Es ist mir persönlich ein Rätsel, wie einige Expert:innen öffentlich noch immer nur von "Netto-Null bis 2050" als Bedingung für das 1,5-Grad-Limit sprechen können. Das mag global betrachtet wissenschaftlich korrekt sein. Nur was das bedeutet und dass die europäischen Staaten sehr viel schneller klimaneutral werden müssen, ist in der breiten Öffentlichkeit und der Politik leider überhaupt nicht verstanden worden. Auch nicht, welche Konsequenzen es für unser aller Leben hat, wenn wir das nicht tun – und dass wir derzeit nicht mal versuchen, das 1,5-Grad-Limit einzuhalten.

Es gibt meiner Meinung nach eine Menge, was im öffentlichen Diskurs nicht verstanden wurde: Weder was ein Overshoot ist, noch wie stark die Emissionen wie schnell reduziert werden müssen, noch welche Maßnahmen es dafür braucht – genau um Letzteres geht es im am Montag vorgestellten Teil des Berichtes (und all das besprechen wir im Schnelldurchlauf auch in der neusten Folge "Pod steh uns bei" von Studio Bummens).

Aber wenn wir eine Krise lösen wollen, müssen wir erstens ihr Ausmaß verstehen, um daraus zweitens realistische Lösungen ableiten zu können. Es gibt sie, sie sind längst bekannt – und jetzt auch amtlich im IPCC-Bericht zusammengefasst. Er zeigt, was wir tun können und bietet so auch eine Schablone, um die Versagen und Ausreden der Regierungen gnadenlos aufzudecken.

Die pragmatische Haltung, die sich im Gespräch mit dem IPCC-Autoren Grübler spiegelt, ist meiner Meinung nach genau das, was wir jetzt brauchen.

PS.: Sollen Sie selbst in den IPCC-Report schauen wollen, empfehle ich, nicht nur die kurzen Zusammenfassungen für Polit-Entscheider:innen zu lesen, sondern sich vielleicht sogar ein bisschen durch die fast 3.000 Seiten des kompletten Reports zu wühlen (ja, I know). Oder zumindest durch die etwas längeren 142 Seiten der nicht politisch mit den Staaten abgestimmten technischen Zusammenfassung. In beiden finden sich echte Schmankerl wie das hier, das hier und das hier. Oder das hier. Und wem das alles zu technisch und kompliziert ist, dem empfehle ich – in eigener Sache – das hier ;)

Wie eine klare Sicht auf die Krise den Blick für Lösungen schärft

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