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Medien und Gesellschaft

Ausgrenzung durchkreuzt die Normalisierungsstrategie der Rechtsradikalen

Ruprecht Polenz
MdB a.D.
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Ruprecht PolenzDonnerstag, 21.11.2019

Wer die AfD ausgrenze, verhalte sich intolerant, verrate die eigenen Werte einer pluralistischen Gesellschaft und sei darüber hinaus strategisch naiv. Schließlich ermögliche diese Stigmatisierungsstrategie der AfD, sich als Opfer eines linken Mainstreams darzustellen und damit auch bei der bürgerlichen Mitte zu punkten.

Abgesehen davon, dass sich die AfD – egal was geschieht – immer als Opfer darstellen wird, weil Opfer niemals schuld sind, zeigt Verena Weidenbach in dem empfohlenen Artikel, dass die Stigmatisierungsstrategie der AfD den angestrebten Weg in die Mitte der bürgerlichen Gesellschaft bisher verschlossen hat. Strategische Überlegungen der Vordenker der Neuen Rechten belegen, wie sehr diese Ausgrenzung ihr Ziel durchkreuzt, als „bürgerlich“ wahrgenommen zu werden.

„Diese Barriere erschwert die offene Vernetzung der Rechten mit Sympathisanten in westdeutschen Verbänden, Unternehmen und Behörden. Und sie verhindert auf breiter Ebene noch immer, was sich Kubitschek und Co. nach dem Erfolg des Buches Mit Rechten reden so inständig erhofft hatten: "Normalisierungsgespräche", um bestehende Hemmschwellen abzubauen““

Ausgrenzung durchkreuzt die Normalisierungsstrategie der Rechtsradikalen

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Kommentare 6
  1. Stefan P.
    Stefan P. · vor mehr als 4 Jahre

    Meine 2 Cents zu diesem Artikel hier: https://stefanpfeiffer... ... Die ersten entsprechenden Kommentare und Beschimpfungen sind auch schon eingetroffen.

  2. Hansi Trab
    Hansi Trab · vor mehr als 4 Jahre · bearbeitet vor mehr als 4 Jahre

    Ein schöner Beitrag. Für mich ergibt sich daraus, dass man nun den Beweis antreten muss, dass diese Ausgrenzung kein "linkes" Projekt, sondern die bürgerliche, bis tief in den konservativen Rand hinein verwurzelte Grundeinstellung ist, die in jeder Gesellschaft vorherrschen sollte, die sich als pluralistisch verstehen möchte. Dass hier zwischen Anspruch und Wirklichkeit noch eine große Distanz herrscht, zeigt das noch immer reflexartig vorgebrachte Linken- und Grünenbashing der CSU und insbesondere der JU, das sich oftmals nicht trennscharf von den Narrativen der AfD abgrenzen lässt und damit deren Legitimationsansprüchen und Hoffnung auf Hemmschwellenabbau Vorschub leistet.

    Um das auf eine analytische Ebene zu heben, böte sich damit folgende Hypothese an:

    wenn die Stigmatisierung bisher teilweise verhindern konnte, dass die AfD im bürgerlichen Lager ankommt, dann verhindern CSU und JU bisher, dass diese Stigmatisierung sich auch erfolgreich durchsetzt.

    1. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor mehr als 4 Jahre

      Mag richtig sein, ist aber letztlich ein Nebenkriegsschauplatz. Es muss ja doch eigentlich darum gehen, das politische Vakuum zu füllen, in dem die AfD sich breit gemacht hat. Es geht um politische Qualität in der demokratischen Mitte. Bürgernähe, Sicherheit, gerechtere Verteilung.
      Ich habe außerdem den Eindruck, dass die Ausgrenzung seitens der Union wunderbar funktioniert in den allermeisten Fällen. So wie die der Linken durch die SPD. Aber ob das so viel mit politischen Differenzen zu tun hat...?

    2. Cornelia Gliem
      Cornelia Gliem · vor mehr als 4 Jahre

      @Marcus von Jordan Die AFD hat sich nicht in einem Vakuum breitgemacht sie sickert von den Rändern ein und hat anderes verdrängt (CSU rechtskonservatives)... sie agiert im Grunde parasitär und wie das biologische Pendant heften Sie sich an Dinge an die passen (was leider Parteien wie CDU CSU noch immer nicht abgestoßen hatten) und bringen ungesundes mit...
      Vakuum - nun wenn überhaupt nur in dem Bereich von stolz auf und feiern unsere/r Demokratie unsere/e republik.

    3. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor mehr als 4 Jahre

      @Cornelia Gliem ja...nein..vielleicht.
      Ich glaube nicht so daran, dass das ein Unionsproblem ist. Und ich glaube, man muss differenzieren - auch wenn alles, was die AfD vorschlägt, irgendwo zwischen solidem Mist und Nazi schwankt, so ist doch nicht alles verkehrt, was sie kritisiert. Wenn ich Vakuum sage, dann meine ich damit, dass eine patente, realistische, bürgernahe, parteipolitische Situation so einen Erfolg der AfD unmöglich gemacht hätte. Und ich meine damit auch die Warnung, dass dieser Erfolg nämlich noch weiter gehen wird, wenn ihm nicht patentere, realistischere und bürgernahere Politik entgegengestellt wird. Und insofern geht mir das ganze Geplapper um die Methode im Diskurs mit den Faschisten auf die Nerven. Bildung, Solidarität und Wohlstand helfen gegen Faschisten und nicht Fahnen auf Schulen, öffentliche Vereidigungen oder Ausgrenzungsstrategien in der Union. Glaube ich.

    4. Nutzer gelöscht
      Nutzer gelöscht · vor mehr als 4 Jahre

      @Marcus von Jordan Ich geh nicht ganz mit ihrer Meinung konform. Wenn also alles Mist oder Nazi ist was die AfD vorschlägt, dann verstehe ich nicht warum die anderen Parteien so viele Vorschläge der AfD zunächst ablehnen um diese dann , meist fast wortgleich, Monate später als "Eigenentwürfe"einbringen.
      Wo ich ihnen recht gebe:Wenn die anderen Parteien mehr Bürgernähe hätten und auf die Belange der Bürger eingehen würden gäbs die AfD nicht.
      Sollten sich die anderen Parteien also anschicken zumindest Proforma und fürs Publikum wieder etwas mehr dem Volk nach dem Maul schauen, dann wäre das Ziel der AfD erreicht, und die AfD gleich mit verhindert. Man darf ja nicht vergessen, dass die Politiker der Anti-AfD Koalition zunehmend das Glück der Erde versprechen, aber selbst nach Jahrzehnten in der Regierung keine Verbesserungen erreicht haben. Ich verstehe nicht, warum kaum jemand das wie und warum in den Niederungen des Internets mit all seinen Informationen zu ergründen versucht anstatt sich durch Linke Postillen seine Meinung vorschreiben zu lassen.
      Sie schreiben :Bildung, Solidarität und Wohlstand helfen gegen Faschisten
      Nun denn, haben sie sich schon einmal gefragt warum das Bildungsniveu in D zu schlecht wie nie zuvor ist?
      Warum in schwierigen Zeiten die Solidarität immer nur denen gilt die einem Nahe stehen?Wenn ihre Mutter als Beispiel um 50 € fragt und gleichzeitig jemand der an allen Gesetzen vorbei durch zig sichere Drittstaaten gereist ist, wem würden sie den 50 € Schein geben?
      Der Wohlstand den sie beschreiben wird oder wurde aber doch gerade von den Wertekonservativen erarbeitet, nicht von denen die den Sozialismus herbeisehnen. Solange Menschen unterschiedliche Anteile einbringen wird es niemals einen erfolgreiche Sozialismus, gleich welcher Coleur, geben können.Es ist auch nicht nachvollziehbar warum der eine Arbeiten soll, damit der andere den Nutzen daraus zieht.

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