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Klima und Wandel

Zwei Batterie-Meilensteine in einer Woche

Rico Grimm
Journalist
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Rico GrimmSonntag, 01.08.2021

100 Jahre bewegte sich mehr oder weniger nichts – und plötzlich geht es ganz schnell.

Seitdem Industrie und Politik auf Erneuerbare Energien und E-Autos umstellen, fließen auf der ganzen Welt Milliarden Euro in die Erforschung billigerer, saubererer und effizienterer Batterietechnik. Die Entwicklung in diesem Bereich zu verfolgen, ist wichtig. Sie ist der Schlüssel für die Energiewende. Ohne gute Batterien keine Energiespeicher, ohne Energiespeicher keine Reserven für die schwankenden Erträge der Erneuerbaren. 

In dieser Woche nun haben zwei Firmen einen Durchbruch verkündet. Wie immer gilt bei solchen Pressemitteilungen, etwas Vorsicht walten zu lassen und das fertige Produkt abzuwarten. Aber die zwei Meldungen sind zumindest plausibel. Fangen wir mit jener an, um die sich der gepiqde Text dreht: 

1. Die chinesische Firma CATL hat Natrium-Ionen-Akkus für Autos vorgestellt. Falls bei dem Wort "Natrium" in deinem Kopf weit weg ein Glöckchen klingelt, liegt das daran, dass wir alle Natrium ständig auf unser Essen schütten, in Form von Natriumchlorid, besser bekannt als Kochsalz. Die Vorteile einer Batterietechnologie auf dieser Basis liegen auf der Hand: Natrium kommt sehr häufig vor und ist vergleichbar umweltschonend zu gewinnen. Ein Kilo Steinsalz ersetzt dabei 130 Kilo Lithiumerz, das unter anderem in Bolivien unter Einsatz horrender Wassermengen mitten in der Wüste gewonnen werden muss. Gleichzeitig soll der Natrium-Ionen-Akku in zweiter Generation bei weniger Gewicht genauso viel Leistung wie die jetzigen Lithium-Akkus bringen. Für den Einsatz in E-Autos ist das hervorragend. 

2. Die US-Firma Form Energy, die unter anderem von Bill Gates und Jeff Bezos finanziert wird, behauptet eine Eisen-Luft-Batterie entwickelt zu haben, die Energie für weniger als 20 Dollar pro Kilowattstunde (kWh) speichern kann. Zum Vergleich: Zur Zeit kostet es deutlich mehr als 100 Dollar pro kWh. Und 20 Dollar ist die magische Grenze. Eine Berechnung kommt zu dem Schluss, dass genau in diesem Bereich plötzlich Stromnetze, die zu 100 Prozent mit Erneuerbaren laufen, finanzierbar sind. Auch liegen die Vorteile auf der Hand: Eisen hat die Menschheit mehr als genug, die Fördermethoden sind etabliert und "Alteisen wurde bereits gesammelt, als es das Wort Recycling noch gar nicht gab", wie die Welt 2009 schrieb.

Beide Technologien ergänzen sich wunderbar. Die Natrium-basierten Batterien sind wichtig für alles, was sich bewegt. Die Eisen-basierten Batterien wiederum entscheidend für alle stationären Anwendungen. 

Zwei Batterie-Meilensteine in einer Woche

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Kommentare 1
  1. Uwe Protsch
    Uwe Protsch · vor mehr als 2 Jahre

    Was ist mit den Feststoff-Batterien? https://www.mpg.de/170...

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