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Klima und Wandel

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Rico Grimm
Journalist
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Rico GrimmMontag, 25.01.2021

Im Deutschen wird nicht so schnell klar, welches unpassende Konzept "Nachhaltigkeit" inzwischen geworden ist. Im Englischen schon eher: "sustainability" – "to sustain" – etwas erhalten. Wenn wir also nach Nachhaltigkeit streben, versuchen wir, den momentanen Status quo zu erhalten, ein Status quo, in dem die Menschen zu viel roden, verschmutzen, Treibhausgase emittieren und die Kipppunkte näher rücken.

Diese Podcastfolge von Radio Wissen liefert eine sehr gute Einführung in ein Konzept, das auf den ersten Blick besser als "Nachhaltigkeit" ist: Regeneration.

Anstatt beispielsweise zu verhindern, dass Boden noch mehr Nährstoffe verliert, geht es darum, ihn wieder aufzubauen und anzureichern. Das wäre, angewandt auf alle Bereiche, ein fast revolutionärer Paradigmenwechsel mit weitreichenden Folgen: Wenn es nicht mehr darum allein ginge, was wir Menschen uns von der Erde nehmen können, sondern, was wir im Gegenzug zurückgeben können. Es ist aber auch: eine Utopie, die bisher nur in Nischen ausprobiert wird, etwa auf der ägyptischen Farm Sekem. Dort haben die Bauern eine Oase geschaffen: 

Es sind die Sinne, die jeden, der diesen Platz in der ägyptischen Wüste besucht, irritieren. Das laute, kehlige Quaken der Frösche in der lebensfeindlichen, heiß-trockenen Landschaft, das laute Gezwitscher der Vögel in diesem Meer aus Sand und Steinen, die Frische des Morgentaus auf dem sattgrünen Rasen während draußen der Wüstenwind den Staub über den rissigen Boden treibt. Das Plätschern des Wassers. Der würzige Geruch von Kamille, Minze, Anis, der einen genussvoll nachschnuppern lässt. Und dann der Blick in dieses Kaleidoskop aus Grün – geschaffen mitten in der Wüste. 

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Kommentare 5
  1. Cornelia Gliem
    Cornelia Gliem · vor 3 Jahren

    Stimme zu. wichtiger Aspekt. Allerdings war meine erste Assoziation beim titel: wenn doch alle wenigstens genau so viel zurück geben würden wie genommen...

  2. Uwe Protsch
    Uwe Protsch · vor 3 Jahren

    Wird man mit regenerativer Landwirtschaft 11 Milliarden Menschen ernähren können?

    1. Cornelia Gliem
      Cornelia Gliem · vor 3 Jahren

      kann man es denn jetzt mit konventioneller ?

    2. Uwe Protsch
      Uwe Protsch · vor 3 Jahren

      @Cornelia Gliem Das wird sich zeigen. Ich bezweifle jedenfalls, dass man es überhaupt schaffen könnte, in der verbleibenden Zeit genügend regenerativ erzeugte Produkte bereitzustellen. Und auch wenn die industrielle Landwirtschaft viele Probleme mit sich bringt, so hat sie es doch geschafft, den Ertrag um ein Mehrfaches zu steigern.

      Weizen z.B. wird nun mal auf riesigen Flächen angebaut und mit riesigen Mähdreschern eingebracht. Woher soll die Manpower kommen, diese Flächen auf regenerativen Anbau umzustellen und sie dann entspr. zu bewirtschaften?

  3. Michael Bauer-Leeb
    Michael Bauer-Leeb · vor 3 Jahren

    Ich finde den Begriff Nachhaltigkeit gar nicht unpassend, im Gegenteil - auch wenn er immer wieder mal nicht als ganzheitlicher Ansatz verstanden und auch missbräuchlich verwendet wird. Die hier angeführte Definition bzw. das beschriebene Verständnis halte ich für irreführend. Es geht bei Nachhaltigkeit nämlich NICHT um die Erhaltung des Status quo, sondern - wenn man das Konzept schon so einengen will -, um die Erhaltung der ökologischen und sozialen Lebensgrundlagen der Menschen. Das inkludiert auch Regeneration, nämlich dort, wo sie notwendig ist. Regeneration alleine genommen greift meiner Ansicht aber zu kurz, weil dieser Begriff erst wieder "nur" auf die ökologische Sphäre zielt.

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