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Klima und Wandel

Kopenhagen reißt sein Klimaziel – was daraus zu lernen ist

Ralph Diermann
Energiejournalist

Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.

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Ralph DiermannFreitag, 07.10.2022

Kopenhagen gilt als weltweites Vorbild beim Klimaschutz – und auch wir bei piqd haben oft genug Artikel empfohlen, die lobend herausstellen, was die Dänen in ihrer Hauptstadt so alles bewegen, von der hervorragenden Fahrrad-Infrastruktur bis hin zum Umstieg auf erneuerbare Energien in der Fernwärme (Beispiele hier und hier und hier).

Nun allerdings stellt sich heraus: Kopenhagen wird sein Ziel der Klimaneutralität bis 2025 verfehlen. Warum das so ist und vor allem: was sich daraus lernen lässt, beschreiben die beiden dänischen Wissenschaftlerinnen Kirstine Lund Christiansen und Inge-Merete Hougaard in einem Beitrag für das internationale Energie-Online-Medium Energy Post.

Wichtigster Grund, so die Forscherinnen, ist, dass sich die Stadt zu sehr auf CCS – also das Abscheiden und Endlagern von CO2 aus Industrie- und Kraftwerksabgasen – verlassen hat. Die Technologie sei einfach noch nicht reif genug, um verlässlich für Emissionsminderungen zu sorgen. Die Dänen wollten damit den CO2-Ausstoß ihres Müllheizkraftwerks auf null bringen. Der dort eingesetzte Biomüll wäre damit zu einer CO2-Senke geworden.

Zudem sei zuvor nicht eindeutig definiert gewesen, wer alles Verantwortung trägt, das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. So habe die nationale Regierung Beschlüsse gefasst, die dem Kopenhagener Ziel zuwiderlaufen.

Damit stellt sich generell die Frage: Ist es wirklich sinnvoll, wenn sich Städte oder auch Unternehmen das Ziel setzen, bis zum Tag X klimaneutral zu werden? Nein, wenn man berücksichtigt, dass sie, siehe Kopenhagen, es nur zum Teil selbst in der Hand haben, das Ziel zu erreichen. Ja, wenn man die Klimaneutralität als Richtschnur für das gesamte Handeln versteht: Alle Beschlüsse, alle Maßnahmen müssen sich dem Ziel unterwerfen. Wenn es dann trotzdem verfehlt wird, weil andere Instanzen kontraproduktiv handeln, hat man zumindest das Möglichste getan.

Kopenhagen reißt sein Klimaziel – was daraus zu lernen ist

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