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Trans-Feindlichkeit – nicht mit guter Wissenschaft

Paula-Irene Villa
Professorin für Soziologie und Gender Studies
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Paula-Irene VillaSamstag, 16.05.2020

Seit Jahren schwelt in feministischen und weit darüber hinaus in politischen / subkulturellen Kontexten eine erbitterte Polemik darüber, ob 'trans'-Menschen nun echte Frauen bzw. Männer seien. Unter dem Akronym TERF – für 'trans exclusionary radical feminist' – beschuldigen bzw. verteidigen sich Feminist_innen entsprechender Haltungen. Diese Auseinandersetzung hat vor einigen Wochen den mainstreamigsten Mainstream erreicht, als J. K. Rowling – die Autorin der Harry-Potter-Bände – sich auf Twitter zugunsten einer Politikwissenschaftlerin aussprach, die sich ihrerseits mehrfach öffentlich gegen Trans-Frauen als 'richtige Frauen' und diskriminierend gegen entsprechende Personen und gegen britische Anti-Trans-Diskriminierung-Policies geäußert hatte. Diese, Maya Forstater, hatte vor Gericht verloren als sie gegen ihre Kündigung seitens eines Think Tanks klagte, der ihren Vertrag aufgrund ihrer wiederholten 'diskriminierenden' öffentlichen Äußerungen nicht verlängert hatte. Klingt verwirrend, abseitig, kompliziert? Ist dennoch wichtig. Und: Was hat dies nun mit Forschung und Wissenschaft zu tun?

Sehr viel. Denn in der Debatte um 'Trans-Gender' wird allerlei Grundlegendes unter Bezug auf Forschung und Wissenschaft mit verhandelt. Deswegen sind diese Auseinandersetzungen trotz der bisweilen kruden, diffamierenden, schrillen und bösen Töne wichtig und aufschlussreich. Es geht um vieles und das ist nicht neu: Die 'Eigentlichkeit' von Geschlecht und Körpern ist seit über 150 Jahren zentrales Element moderner Gesellschaften und individueller Selbst-Verhältnisse, die Un- oder doch Verfügbarkeit der individuellen Geschlechtlichkeit bzw. Körperlichkeit ist eine wesentliche Dimension eben dieser Moderne, Biologie als Grundlage von Moral und sozialer Ordnung ist seit dem frühen 19 Jahrhundert ein wesentliches, immer umkämpftes Terrain. 

Im Juni 2019, also vor einem halben Jahr, ist bei Scientific American dieser Beitrag erschienen. Er präsentiert die einschlägige Forschung in gut nachvollziehbarer Weise und trägt damit zur Versachlichung einer viel zu emotionalen Debatte bei. 

Contrary to popular belief, scientific research helps us better understand the unique and real transgender experience. Specifically, through three subjects: (1) genetics, (2) neurobiology and (3) endocrinology. So, hold onto your parts, whatever they may be.

Sehr empfehlenswert.

Trans-Feindlichkeit – nicht mit guter Wissenschaft

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Kommentare 1
  1. Cornelia Gliem
    Cornelia Gliem · vor fast 4 Jahre

    interessant. Versachlichung tut not. etwa auch hier: MaiLab -
    https://youtu.be/YwwHA...

    (=mit einen Ergebnis etwa dass trans*Personen ggfs. tatsächlich körperliche/neurologische Aspekte aufweisen die sie zum "anderen" Geschlecht gehörig zeigen; sie also quasi hermaphroditisch wären, wenn man mir diese simplifizierung nachsieht. So wären sie auch physiologisch "echte" Frauen bzw. Männer).

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