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Mobiles Arbeiten: Mehrwert wird von Firmen leider nach wie vor nicht erkannt

Ole Wintermann
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Ole WintermannFreitag, 14.02.2020

Die Firmen Buffer und Angelist haben ihren aktualisierten State-of-Remote-Work 2020-Report zum Stand des mobilen Arbeitens in der heutigen Arbeitswelt veröffentlicht. Grundlage der Ergebnisse ist eine Befragung von 3.500 (!) mobil arbeitenden Menschen weltweit. Im Kern stand dabei nicht die Frage, ob mobiles Arbeiten ein vorübergehender Trend ist (ist er nicht), sondern welche Differenzierungen in den Sichtweisen der Arbeitenden bezüglich ihrer Arbeitssituation erkennbar sind. 

98 % der derzeit so Arbeitenden möchten für den Rest ihres Arbeitslebens so weiterarbeiten und nahezu 100 % dieser Menschen würden dies auch anderen bisher nicht-mobil arbeitenden Menschen empfehlen wollen. 30 % der Remote Worker arbeiten für Firmen, die über keinerlei Büroräume verfügen. 57 % der mobil Arbeitenden sind zu 100 % ihrer Arbeitszeit in dieser Weise aktiv, 70 % sind mit dem Anteil der mobilen Arbeit zufrieden. Am meisten wird die freie Zeiteinteilung und die freie Wahl des Arbeitsortes geschätzt. Themen wie die Fähigkeit zur virtuellen Zusammenarbeit, zur effizienten Kommunikation sowie die mit der mobilen Arbeit einhergehenden Einsamkeit sind die am häufigsten (max. 20 % der Fälle!) genannten Hürden dieser Form der Arbeit. 80 % der so Arbeitenden geben ihren Wohnort als häufigsten Arbeitsort an. Cafés und Coworking-Räume folgen – wenn es um den primären Arbeitsort geht – erst mit großem Abstand (3 % / 7 %). 

Weitere wichtige Erkenntnisse:

  • Am ehesten nennen diejenigen Remote Worker ihre Arbeitsweise problematisch, die für Unternehmen arbeiten, die sich nicht vollständig zum mobilen Arbeiten – auch innerhalb eines Teams – bekannt haben.
  • Außerdem stellen ineffektive Kommunikation infolge schlechter Technik und nicht-fortgebildeter Beschäftigten das Haupthindernis bei der mobilen Arbeit dar.
  • Umso mobiler die Erwerbstätigen arbeiten, desto glücklicher sind sie mit dieser Situation. Hierbei handelt es sich aber wohl um eine Korrelation und keine Kausalität.
  • 82 % der Menschen, die nur bis 25 % ihrer Arbeitszeit mit mobiler Arbeit verbringen, möchten diesen Anteil unbedingt vergrößern.
  • Das wichtigste Benefit des mobilen Arbeitens ist die Vermeidung von Pendelzeiten und -kosten, weniger Pendelstress, eine bessere Work-Life-Balance, weniger Umweltlasten, weniger CO2-Emissionen, weniger Belastung der öffentlichen Infrastruktur, eine bessere Familienkultur, diversere Teams, ein geringerer Stadt-Land-Gegensatz.

Trotz all dieser Vorteile von Remote Work werden aber – je nach Kostenart (Internet, Devices et al.) – mindestens immer 70 % der so arbeitenden Menschen von den Firmen, für die sie arbeiten, mit den laufenden Kosten allein gelassen. 

Diese Erkenntnisse kann man meiner Erfahrung nach auch auf die deutschen Verhältnisse und Unternehmenskulturen übertragen. Anwesenheitskulturen, eine schlechte digitale Infrastruktur und die fehlende Beteiligung der Arbeitgeber könnten auch hierzulande die Haupthürden bei der Steigerung des Anteils mobiler Arbeit, einer Arbeitsform, die die meisten Menschen glücklicher bei der Arbeit sein lässt, sein. Schade. Denn bei mobiler Arbeit geht es um nichts geringeres als:

"Virtual jobs aren't just changing the future of work, they're changing the future of our global society.”

Mobiles Arbeiten: Mehrwert wird von Firmen leider nach wie vor nicht erkannt

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