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Klima und Wandel

UN-Bilanz: Es steht schlecht um unsere Natur

Nick Reimer
diplomierter Energie- und Umweltverfahrenstechniker, Wirtschaftsjournalist und Bücherschreiber
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Nick ReimerMittwoch, 16.09.2020

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat heute in ihrer Rede zur Lage der Europäischen Union das Klimaziel für 2030 verschärft. Demnach soll der Treibhausgas-Ausstoß bis 2030 um 55 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 reduziert werden. Bislang galt, dass die EU im Jahr 2030 insgesamt 40 Prozent weniger Treibhausgase ausstoßen soll als 1990.

Wer jetzt Beifall aus der Fachwelt erwartet, irrt. Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, urteilt beispielsweise: "Allein immer ehrgeizigere Ziele zu formulieren, genügt nicht - wir brauchen jetzt konkrete Maßnahmen." Geschafft wurden in den letzten 29 Jahren bislang in den Staaten der EU zusammengerechnet nämlich lediglich rund 25 Prozent Minderung, also weniger als 1 Prozent per annum.

Wie es ist ein Ziel zu formulieren, ohne die Politik daran auszurichten, bilanzierte gerade die UNO: Keines der zwanzig Ziele der Biodiversitätskonvention wurde voll erreicht. Die Mitgliedsstaaten hatten sich im Jahr 2010 das Ziel gesetzt, die Vielfalt des Lebens auf der Erde zu schützen, zu erhalten und deren nachhaltige Nutzung so zu organisieren, dass möglichst viele Menschen heute und auch in Zukunft davon leben können. Dafür sollten bis zum Jahr 2020 die so genannten Aichi-Ziele umgesetzt werden. Weil dies nicht geschah, erklärt die UNO nun, der Verlust der Biodiversität schreite in beispielloser Geschwindigkeit voran.

Im Interview mit dem Spiegel erklärt Anne Larigauderie, die Vorsitzende des  Intergovernmental Platform on Biodiversity and Ecosystem Services, kurz IPBES:

Ausschlaggebend ist die Frage des politischen Willens. Der war bisher einfach nicht da. Nun dringen wir langsam mit der Botschaft durch, dass es beim Schutz der Lebensvielfalt nicht um das harmlose Ziel geht, netter zur Natur zu sein, sondern dass es hier um unsere Existenz geht: Die Welternährung kommt ins Schwanken, wenn Bestäuberinsekten verschwinden und Korallenriffe als Kinderstuben von Fischen entfallen. Unser Trinkwasser ist in Gefahr, wenn in Einzugsgebieten die Wälder fehlen, wir gefährden unsere Gesundheit, wenn wir weiter durch Regenwaldrodung unbekannte Viren in Umlauf bringen.

Gut die Hälfte der Menschen in Deutschland möchte einer Umfrage zu Folge übrigens mehr Klimaschutz von der Regierung. Beschlossen sind die Klimaziele noch nicht, dazu braucht Ursula von der Leyen die Zustimmung aller EU-Staaten.

UN-Bilanz: Es steht schlecht um unsere Natur

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