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Klima und Wandel

Investor: RWE soll schneller aus der Kohle aussteigen

Nick Reimer
diplomierter Energie- und Umweltverfahrenstechniker, Wirtschaftsjournalist und Bücherschreiber
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Nick ReimerFreitag, 26.06.2020

Der französische Finanzdienstleister Amundi ist aktuell siebtgrößter RWE-Aktionär und macht jetzt Druck auf den deutschen Kohlekonzern. Mit einem Vermögen von 1276 Milliarden Euro ist die Firma die größte ihrer Art in Europa, der Investor begrüße zwar, dass RWE bis 2040 klimaneutral werden will. "Es fehlt aber ein konkreter Plan, wie dieses Ziel erreicht werden soll", schreibt Amundi an RWE in einem Brief. Amundi stehe zum Pariser Klimaplan und erwarte, dass alle Unternehmen in seinem Portfolio sich ebenfalls an diesen Plan halten. Um das 1,5 Grad-Ziel, vereinbart im Pariser Klimaplan, zu erreichen, müssten Kohlekraftwerke in der EU bis 2030 abgeschaltet werden. Markus Kebber, derzeit Finanzvorstand, wird den Konzern im kommenden Jahr übernehmen, Kebber müsse 2021 einen festen Ausstiegsplan aus der Kohle bis 2030 vorlegen, fordert der Vermögensverwalter. RWE in die Zukunft führen zu wollen, bedeute "den Kohleausstieg zu beschleunigen und alle Kräfte auf den grünen Umbau zu fokussieren".

Andere Anteilseigner sind Blackrock, die Deutsche Bank und viele Kommunen oder kommunale Einrichtungen wie die Stadt Mönchengladbach, der Kreis Kleve oder Mülheim an der Ruhr. Aber auch die Kreissparkasse Köln, die Landesbank Baden-Württemberg, ja sogar die Landwirtschaftskammer NRW halten Anteile. Auch sie könnten Druck machen. Trotz vereinbarter Entschädigungen von 2,7 Milliarden Euro aus Steuermitteln will RWE bis zum endgültigen Kohleausstieg 2038 noch 950 Millionen Tonnen Braunkohle verbrennen. Dagegen regte sich heute Widerstand, im Tagebau Garzweiler besetzten Kohle-Gegner laut Polizei insgesamt sechs Bagger, auch in der Lausitz wurde gegen die Laufzeitpläne bis 2038 demonstriert und eine Abraumbrücke besetzt.

Auch vor der RWE-Zentrale in Essen hagelte es heute Proteste, denn RWE hielt heute die Hauptversammlung ab, wenn auch virtuell. Auch dort gab es Kritik, der Vertreter von Union Investment forderte: "RWE braucht eine neue Equity Story". Zu gut deutsch: Ein neues Argumentationskonzept, um für private und institutionelle Investoren, aber auch Analysten attraktiv zu werden. Immerhin will RWE 5 Milliarden Euro in Erneuerbare investieren, um seine weltweit installierten Kapazitäten von Wind- und Sonnenstromkraftwerken von jetzt rund neun auf über 13 Gigawatt zu steigern. Zum Vergleich: Allein die Bürgerenergiegenossenschaft Prokon betreibt Windparks mit 660 Megawatt Leistung.


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