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Medien und Gesellschaft

Zufriedene Menschen kaufen nix

Moritz Orendt

Gründer von Blogbox, Content Captain und Atlas der Selbstständigkeit. Freelancer. Online Marketing, digitale Produktentwicklung.

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Moritz OrendtDienstag, 14.01.2020

In einer Gesellschaft, die alles hat, muss erst ein Mangel erzeugt werden, damit der Konsum weitergeht.

Die Aufgabe von Werbung ist es, uns genau diesen Mangel einzureden. Eigentlich klar, dass eine Gesellschaft mit mehr Werbung eine unglücklichere Gesellschaft ist.

Dies scheint eine Studie zu bestätigen, in der die Lebenszufriedenheit von 900.000 EU Bürgern von 1980 bis 2011 untersucht wurden: Wenn in einem Land mehr Geld in Werbung gesteckt wurde, steigt die Lebensunzufriedenheit in den 1 bis 2 Jahren danach.

Zufriedene Menschen kaufen nix

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Kommentare 8
  1. Leopold Ploner
    Leopold Ploner · vor mehr als 4 Jahre

    Das klingt recht einleuchtend. Skeptisch wurde ich erst gegen Ende des Interviews. Da spricht Prof. Oswald davon, dass verdoppelte Werbeausgaben die Lebenszufriedenheit der Menschen um 3 % reduzieren würden. Das sei, so Oswald, etwa ein Drittel der relativen Unzufriedenheit nach einer Kündigung, oder die Hälfte der Verschlechterung nach einer Scheidung. Tatsächlich? Also nach dem Verlust des Arbeitsplatzes sinkt die Zufriedenheit gerade einmal um 9 %, z. B. von 70 auf 64?
    Nach meinen persönlichen Beobachtungen im Freundes- und Bekanntenkreis ist der Einfluss deutlich gravierender.
    Mein Verdacht ist, dass die Datensammlungen eine Wolke von Korrelationen ergeben haben, von denen es manche – aus welchen Gründen auch immer – über die Schwelle der statistischen Signifikanz geschafft haben. Aber das ist ein Thema für Leute, die mehr von Statistik verstehen als ich.

    1. Moritz Orendt
      Moritz Orendt · vor mehr als 4 Jahre

      Hi Leo,
      danke für deine Gedanken. Ich glaube, dass man so Zufriedenheitsskalen immer mit Skepsis betrachten muss. Für mich ist die Richtung interessant und nicht so sehr die absoluten Zahlen. Zufriedenheit ist doch was Qualitatives und die Quantifizierung von qualitativen Sachen führt oft zu etwas seltsamen Ergebnissen. Darum sehe ich den direkten Vergleich von Scheidung, Arbeitslosigkeit und Werbung auch als nicht sehr hilfreich an.

  2. Ernst Wilhelm Grüter
    Ernst Wilhelm Grüter · vor mehr als 4 Jahre

    Gefällt mir, ein interessanter Blick auf mögliche Zusammenhänge. Passt zu eigenen subjektiven Wahrnehmungen.
    Übrigens auch interessant der im Interview verlinkte Artikel zu Facebook und soziale Zufriedenheit.

  3. Andreas P.
    Andreas P. · vor mehr als 4 Jahre

    Wenn ich es richtig verstehe, findet die Studie nur eine Korrelation und vermutet wegen deren statistischer Stärke eine Kausalität zwischen Werbebudget und Glück.

    1. Moritz Orendt
      Moritz Orendt · vor mehr als 4 Jahre · bearbeitet vor mehr als 4 Jahre

      Wenn man keine Experimente machen kann, sondern nur beobachtet (und das ist bei Sozialwissenschaften oft so), dann kann man sich ja nie ganz sicher sein, ob die beobachtete Korrelation auch wirklich eine Kausalität ist.

      Das einzige, was man machen kann, ist, auch andere Faktoren zu kontrollieren, ob die nicht in Wahrheit für das Outcome verantwortlich sind. So habe ich das vor sieben Jahren auch in meiner empirischen Masterarbeit gemacht.

      Und genauso sind sie ja auch vorgegangen: "we controlled for lots of other influences on happiness."

      Ob sie jetzt da den entscheidenden Faktor übersehen haben, kann man nicht ausschließen, wie auch bei jeder anderen sozialwissenschaftlichen Studie.

  4. Gabriele Feile
    Gabriele Feile · vor mehr als 4 Jahre

    Gefühlt stimmt das auch. Vielen Dank.

  5. Leon Leuser
    Leon Leuser · vor mehr als 4 Jahre

    Im Teaser des Artikels steht, dass die LebensUNzufriedenheit zunimmt, wenn die Ausgaben für Werbung steigen ;)

    1. Moritz Orendt
      Moritz Orendt · vor mehr als 4 Jahre

      Danke! Ausgebessert!

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