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Feminismen

Sind Pornos feministisch?

Mohamed Amjahid
Buchautor und Journalist

Reporter, Kurator, Autor für deutsche und internationale Medien. Studium der Politikwissenschaft/Anthropologie. Themen: Weiße Mehrheitsgesellschaft, MENA, Autokratien, Kapitalismuskritik, Feminismus und kritische Theorie.

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Mohamed AmjahidMittwoch, 13.01.2021

Einige Feminist*innen sind strikt gegen pornografische Darstellung von Frauenkörpern. Sie argumentieren, dass Frauen damit objektiviert und der Lust von Männern unterworfen werden. Es gibt aber auch einen Feminismus, der sex-positiv ist, die Produktion und den Konsum von Pornografie durchaus als Empowerment deutet – wenn dabei ein paar Regeln beachtet werden. 

Die Autorin Nhi Le erklärt in ihrer Kolumne "The Female Gaze" auf jetzt.de anschaulich, warum Pornos und Feminismus durchaus vereinbar sind...

Es bräuchte ein differenziertes Verständnis von Pornografie. Ich beispielsweise denke, dass Pornos ein gutes Mittel sind, um die eigenen sexuellen Vorlieben zu entdecken und Selbstbefriedigung zu erleichtern oder einfach besser zu machen.

... und was Pornokonsument*innen beachten müssen: 

Es gibt Pornos, bei denen die Lust aller Beteiligten in den Fokus gerückt wird, Pornos, die Menschen mit unterschiedlichsten Körperformen zeigen und eben überhaupt Pornos aus unterschiedlichen und für unterschiedliche Perspektiven. Wer nicht auf polierte Mainstream-Pornos aus großen Produktionsstudios steht, muss deshalb nicht auf Videos verzichten, sondern kann sich nach Indie-Produktionen umsehen, die sich auf Diversität in der Darstellung sexueller Praktiken oder Orientierungen spezialisieren. Besonderes Plus: Viele unabhängige Studios betonen, dass alle Beteiligten den gezeigten Handlungen und dem Produktionsablauf zugestimmt haben. Wer sich also sorgt, mit seinem Pornokonsum Ausbeutung oder Missbrauch zu unterstützen, kann dem Problem so entgegenwirken. 

Nhi Le leitet diese Debatte historisch ein und begegnet den "Old-School-Feministinnen", die ja auch Antirassismus zum Beispiel doof finden, mit soliden Argumenten. Der Gedanke: Durch einen verantwortlichen Porno-Konsum können die Arbeitsbedingungen für die Darsteller*innen verbessert werden, das hilft vor allem den betroffenen Frauen und queeren Menschen mehr als ein paternalistischer Blick, der ihnen diese Arbeit ganz verbieten möchte. So verhält es sich – an dieser Stelle etwas verkürzt – auch mit der Debatte rund um die Kriminalisierung bzw. die Entkriminalisierung von Sexarbeit

Überhaupt lohnt sich die Kolumne von Nhi Le. Auch, um mehr spannende feministische Gedanken zu tanken und über wichtige, intersektional gedachte Gender-Fragen zu reflektieren.

Sind Pornos feministisch?

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