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Dr. Michaela Haas schreibt Kolumnen für die Süddeutsche Zeitung und Lösungsreportagen für David Byrnes Magazin Reasons to be Cheerful, weil sie davon überzeugt ist, dass es selbst für die drängendsten Weltprobleme Lösungen gibt. Sie ist Mitglied des Solutions Journalism Network und Autorin mehrerer erfolgreicher Sachbücher. Demnächst erscheint von ihr das neue Buch 108 Arten, dem Leben einen Sinn zu geben (OW Barth, 2024).
Michaela arbeitet als Reporterin und Interviewerin für Printmedien wie die Süddeutsche Zeitung, GEO, Neue Zürcher Zeitung, Die Zeit, u.a. und im Fernsehen (ARD, BR, WDR). In Amerika erschienen ihre Artikel unter anderem in der New York Times, Mother Jones, Huffington Post, Psychology Today, CBS, u.a. Sie hat als Dozentin an der renommierten Universität von Kalifornien in Santa Barbara und der University of the West in Los Angeles gelehrt.
Googles Ex-Ethiker Tristan Harris und der ehemalige Facebook-Financier Roger McNamee gehören zu den spannendsten Interviewpartnern zum Thema Internet und soziale Plattformen – weil sie für den Erfolg von Google und Facebook mitverantwortlich waren und nun als Aussteiger ein klares Auge für die Probleme und Lösungen haben.
Zunächst einmal benennen sie in diesem SZ-Interview die Probleme deutlich, z. B.:
Am interessantesten sind die Lösungen, die sie vorschlagen, z. B. eine "humane" Technologie.McNamee: Die Verstärkung durch Algorithmen verursacht das Problem. Sie propagieren die Inhalte, die die stärksten Reaktionen hervorrufen: Hass, Desinformation, Verschwörungstheorien. Nicht weil Facebook sie gezielt aussucht, sondern weil der Algorithmus nach allem sucht, was Reaktionen auslöst.
Harris: Videos von Verschwörungstheoretikern wie Alex Jones wurden öfter empfohlen als alle seriösen Nachrichtenseiten zusammen. Das ist einfach lächerlich.
McNamee: Man müsste algorithmische Verstärkung abschaffen. Nachrichten-Feeds wieder nach Thema und Veröffentlichungszeitpunkt sortieren, sodass sie einem nicht ihre Standpunkte aufdrängen. Dann sind die Leute zwar immer noch süchtig, aber sie bekommen weniger Gift ab.
Außerdem halten sie ein Verbot der Gesichtserkennung für sinnvoll und einen hippokratischen Eid für Programmierer:
McNamee: "Übernimm die Verantwortung". Ein Bauingenieur kann zur Verantwortung gezogen werden, wenn ein Gebäude einstürzt. Programmierer gehen kein persönliches Risiko ein.
Harris: Es sollte sein wie bei den Programmierern von Boeing: Die mussten auf dem Jungfernflug des Flugzeugs, für das sie die Software geschrieben hatten, mitfliegen.
Letztendlich werden die Plattformen sich aber nur grundlegend verändern, wenn sie dazu gezwungen werden – von den Gesetzgebern oder uns, den Nutzern.
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...sounds like piqd, doesnt it...?
:)