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Zeit und Geschichte

Der Letzte seiner Zunft: der wissenschaftliche Zeichner Armin Coray

Michaela Maria Müller
Autorin
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Michaela Maria MüllerDienstag, 18.09.2018

Die Kunst des wissenschaftlichen Zeichnens ist schon Jahrtausende alt. In der heutigen Zeit scheint es die moderne Technik nun entbehrlich zu machen. In mancherlei Hinsicht ist die alte Technik der neuen jedoch noch immer überlegen.

Einer der letzten seines Fachs ist der Schweizer Armin Coray, ein Experte für Zeichnungen von Ameisen, Heuschrecken und Käfern. Er studierte das Fach ab 1978 an der Kunstgewerbeschule Zürich. Sein erster Auftrag war, versteinerte Ameisen abzubilden:

Sein Durchbruch als Zeichner gelingt ihm wenig später am Naturhistorischen Museum in Basel, an dem er bis heute arbeitet. Der Auftrag lautet, fossile Ameisen zum Leben zu erwecken. Fünfzehn Millionen alt waren die Kerbtiere, konserviert in mexikanischem Bernstein. Coray macht sich an die Arbeit, er ist beeindruckt von seltsamen Formen, wie er sie noch nie gesehen hat. Seine Werke fallen in der Fachwelt sofort auf. Fortan hat er einen Ruf als Ameisenzeichner, eine fossile Art wird sogar nach ihm benannt.

Coray zeichnet nur mit Papier, Tusche und Mikroskop, legt zunächst Lichtverhältnisse und Perspektive fest. An einer Zeichnung arbeitet er acht Tage oder länger.

Trotz der neuen Möglichkeiten von Makrofotografie und Bildbearbeitung bleibt das wissenschaftliche Zeichnen von Hand in mancher Hinsicht unübertroffen:

Ein Nachteil der Fotografie sei es, dass sie alles abbilde und jedes Detail zeige. Und damit auch alles, was stören kann; alles, was nicht entscheidend ist für das Erkennen einer Art oder das Zeigen eines Phänomens. Denn darum gehe es am Ende bei einer Zeichnung: um das Erkennen, Bestimmen und Verstehen, um die Vermittlung von Wissen.
Der Letzte seiner Zunft: der wissenschaftliche Zeichner Armin Coray

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