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Technologie und Gesellschaft

Die unausgesprochenen Widersprüche der Plattformregulierung

Michael Seemann
Kulturwissenschaftler, Autor, Internettheoretiker
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Michael SeemannSamstag, 11.05.2019

Plattformregulierung ist hart. Aber es ist auch in Mode. Alle wollen es, alle fordern es, es liegen viele Vorschläge auf dem Tisch. Aber wenn man genauer hinschaut, ist es kompliziert.

Einer, der aufgrund seines Einblicks genauer hinschaut, ist Alex Stamos, seines Zeichens einer der anerkanntesten Security Researcher. Er wurde dereinst von Facebook angeheuert, um die Sicherheit der Plattform zu verbessern. In diesem Zuge hatte er frühzeitig die Manipulationen der russischen Internet Research Agency während der Präsidentschaftswahl aufgedeckt und wollte alles schonungslos aufarbeiten – zum Ärger von Zuckerberg und Sandberg. In dem folgenden Konflikt verließ Stamos aus Protest die Firma.

Seit er bei Facebook raus ist, hat er sich zu einem der differenziertesten Kommentatoren in der Debatte um das Unternehmen entwickelt. Zum einen hat er das Hintergrundwissen und den Einblick in den Maschinenraum, um die Komplexität der Themen zu ermessen. Andererseits hat er bewiesen, dass er Facebook ihr schludriges Verhalten nicht durchgehen lässt. Er ist der vielleicht kompetenteste und gleichzeitig integerste Facebook-Kritiker da draußen.

Hier nun ein Thread (Warum nicht mal einen Thread?) von ihm zur Plattformregulierung. Er schafft es in wenigen Worten aufzuzeigen, dass Zerschlagung großer Plattformen ja nett für den Wettbewerb ist, aber eben keines der drängenden Probleme der Plattformen löst. Zum anderen zeigt er die zwei Grundwidersprüche auf, die Plattformregulierung nur im Sinne von "Trade off"s auflösen kann: Privatsphäre vs. Portabilität von Daten einerseits und Redefreiheit vs. Plattform- (und gesellschaftliche) Sicherheit andererseits. Jeder Regulierungsansatz muss sich fragen lassen, in welche Richtung er hier geht und wird entsprechend Kritik von der anderen Seite ernten. 

Fazit: Plattformregulierung ist nur ein Wahlkampfthema, sofern man nicht ins Detail geht.

Die unausgesprochenen Widersprüche der Plattformregulierung

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Kommentare 1
  1. Harald Knill
    Harald Knill · vor fast 5 Jahre

    Die drei Thesen sind gute Anfangshypothesen für weitere Recherchen eines Qualitätsjournalismus. Der Rest ist verzichtbar.
    Warum kein „Thread“? Weil Stammtischgespräche nur langweilig sind, auch die, die sich intellektuell hoch über dem Stammtisch wähnen. Ich lese piqd wegen (manchmal) guter Recherchen, nicht wegen der Meinungen von Prof. Hinz und Dr. Kunz.

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